Freitag, 23. November 2012

The Hills have eyes 2

Regie: Martin Weisz

Da steht ein grunzender Mutant auf dem Berg....

Selbst unter Horrorfilmfans gibt es eine durchaus berechtigte Aversion gegen Fortsetzungen eines gelungenen 1. Teils.
"The Hills have eyes - die Doofen gucken bis zum Schluss" (ich gehöre definitv dazu) ist einer dieser unsäglichen Gurken.
Während Alexandre Aja mit seinem gleichnamigen Remake des Wes Craven Klassikers "The Hills have eyes" einen äusserst spannenden Horrorfilm mit Klassikerotential geschaffen hat, Er konnte sogar zum Teil widerlegen, dass nicht in allen die Neuverfilmung dem Original unterlegen sein muss. Ajas schonungslose Inszenierung und seine packende Atmosphäre fehlt allerdings in der Fortsetzung total. Für den zweiten Teil von The Hills Have Eyes ist auch ein anderer Regisseur federführend:
Böse Zungen behaupten ja inzwischen, dass neue Horrorstreifen dann besonders fade sind, wenn wieder mal ein deutscher Regisseur das Sagen hat. Martin Weisz stammt aus Berlin und befindet sich in bester Gesellschaft mit Marcus Nispel, Marc Schölermann, Oliver Hirschbiebel oder Christian Alvert.
Mit anderen Worten: Goldene Himbeeren verdächtig...
Das grosse Plus des Films ist vielleicht seine unfreiwillige Komik, wenn der Stammespatriarch der Mutanten Papa Hades (Michael Bailey Smith)nicht nur Mordgelüste zeigt, sondern auch eine hormongesteuerte Seite offenbart...grrrr. Der erste Teil hat ja angedeutet, dass etwas überlebt hat und mit neuer Erkenntnis aus dem zweiten Teil: Die Mutanten freuen sich bei bester Gesundheit und sie wollen durchreisende Frauen als Gebärmaschinen benutzen, um das Überleben der fidelen Gruppe zu sichern. Eine Gruppe der National Garde wird in die Wüste auf eine Routinemission geschickt. Sie sollen zu einer Gruppe Atomwissenschaftlern fahren, um diese mit Ausrüstung zu versorgen. Als die Privates im Camp ankommen, finden sie es jedoch alles verlassen vor. auch keinerlei Funkverbindung. Als sie ein Notsignal auf dem Berg wahrnehmen, beschließen sie die umliegenden Hügel zu erforschen. Was sie allerdings nicht wissen ist, dass genau in dieser Gegend eine unterirdische Höhle, das Mutantenstadl, existiert.
Private Napoleon (Michael McMillian) und Private Amber (Jessica Stroup) müssen unten im Camp bleiben. Immerhin gibts dort ein Dixie Klo, das später dramaturgisch noch mehr als Sch... zu bieten hat.
Dafür dürfen Private Missy (Daniela Alonso), Private Crank (Jacob Vargas) oder Private Stump (Ben Crowley) einem strunzedummen Sarge (Flex Alexander) nach oben direkt in die Hölle folgen...
Wenn ich selbst die goldene Himbeere für den schlechtesten Film vergeben dürfte, den ich in diesem Jahr gesehen habe, dann unterliegt sogar der grottenschlechte "Wrong Turn 2" diesem Film...
Ein ganz dämlicher Film ohne Spannung. Er hat nicht mal eine gelungene Szene...
Bewertung: 1 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen