Regie: David Keating
Die Wiedergeburt der kleinen Alice...und von HAMMER
Der 9. Geburtstag der tierlieben Alice (Ella Connolly) wird gleichzeitig auch ihr Todestag sein.
Das Mädchen wird von einem Hund angefallen und durch die Bisse so schwer verletzt, dass sie Stunden später im Krankenhaus verstirbt.
Die Eltern, der Tierarzt Patrick (Aidan Gillen) uns seine Frau, die Apothekerin Louise (Eva Birthistle) fallen durch diesen schweren Schicksalschlag in ein tiefes Loch.
Die alte Umgebung erinnert das Ehepaar zu sehr an diesen schmerzhaften Verlust und so beschliessen die beiden nach Wake Wood, eine kleine Ortschaft im irischen Hinterland, zu ziehen.
Dort wollen sie neu anfangen. Doch Wake Wood und seine Bewohner haben auch sonderbare Geheimnisse.
Als sie eines Abends das Haus des Dorfältesten Arthur (Timothy Spall) aufsuchen, macht dieser die Tür nicht auf.
Wöhrend Patrick weiter klingelt, läuft Louise zur hinteren Seite des Hauses. Dort wird sie unfreiwillige Zeugin eines sonderbaren Rituals, dass sie geschockt und irritiert zurücklässt.
Tatsächlich haben die Dorfbewohner eine Möglichkeit gefunden, wie man jüngst Verstorbene noch einmal für 3 Tage zurückholen kann.
Eine Möglichkeit um besser Abschied nehmen zu können und das tragische Ereignis vielleicht leichter ertragen lässt.
Die Menschen, die zurückgeholt werden sollen, dürfen aber nicht länger als ein Jahr tot sein und sie dürfen dann auch unter keinen Umständen die Grenzmarkierung der Ortschaft verlassen. Alles andere wäre fatal.
Wie alle Bewohner von Wake Wood möchten nun auch Arthur und Louise von dieser Möglichkeit der Wiedervereinigung Gebrauch machen...
In der vergangenen Dekade wurde mehrmals eine Reaktivierung von Hammer Films angekündigt. Im Jahr 2007 übernahm der niederländische Produzent John de Mol das Unternehmen und kündigte im September 2008 die Produktion eines neuen Horrorfilms an. Der Film war "The Resident", dafür wurde sogar Hammer Ikone Christopher Lee als Darsteller gewonnen, der über 30 Jahre später die Wiedergeburt Hammer Film Productions mitgestaltete.
Es folgte "Wake Wood", ein sehr britisch anmutender kleiner Thriller, der vor allem recht schön fotografiert ist und tatsächlich an manchen Stellen so was wie das alte Hammer Feeling wieder aufflammen lassen kann.
Insgesamt hat der Film aber einen etwas zu überladenen Showdown, ausserdem gibt er schon viel zu früh die Geheimnisse des Ortes preis und stellt dies als zu wenig geheimnisvoll dar.
Solche Schwächen lassen den Film dann eben nicht in die Nähe seiner Vorbilder "The Wicker Man" oder "Friedhof der Kuscheltiere" rücken, allerdings tauchen aber ein paar Parallelen mit älteren Hammermovies wie "The Witches" auf, auch dort gehts um eine seltsame Dorfsippe.
Unterhaltsam ist der Film aber schon...
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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