Montag, 26. November 2012

Ghost Ship






















Regie: Steve Beck

Das Schiff des Seelensammlers...

Auf dem mondänen Luxusliner Antonia Graza im Jahr 1962: Die Gäste feiern und tanzen. Sängerin Francesca (Francesca Rettondini) unterhält mit ihrer Band. Nicht nur im großen Saal, sondern auch auf dem Vordeck erfreuen sich die Menschen an der Musik. Die kleine Katie Hargrove (Emily Browning) sitzt allein am Rande bis sie von einem jungen Stewart mit einem Buchstaben-Spiel aufgeheitert wird. Als der Kapitän (Bob Ruggiero) bemerkt, dass die Kleine alleine rumsitzt, fordert er das Mädchen zum Tanzen auf. Von den Gästen unbeobachtet zieht eine Seilwinde ein dünnes Stahlseil auf, das ein Quadrat um die Gäste bildet. Als es fast vollständig aufgewickelt ist, reißt es abrupt von den Halterungen an der Reling ab und bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg quer über das Vordeck; die Gäste werden dadurch in zwei Hälften geschnitten und sinken nach dem erschreckenden Horrormoment tot zu Boden. Nur die kleine Katie hat aufgrund ihrer noch geringen Körpergröße überlebt - das Kind schreit entsetzt auf.
Vierzig Jahre später: Ein gewisser Jack Ferriman (Desmond Harrington) hat als Pilot eine phänomenale Entdeckung gemacht. Er hat bei einem Erkundungsflug vor der Küste Alaskas einen herrenlos herumtreibenden Riesendampfer entdeckt und sucht nun Kontakt zum versierten Bergungsteam der Arctic Warrior um Captain Sean Murphy (Gabriel Byrne) und seiner Crew Maureen (Julianna Margulis), Dodge (Ron Eldard), Greer (Isaiah Washington), Santos (Alex Dimidriades) und Munder (Karl Urban).
Angesichts des zu erwartenden Gewinns - denn laut Seerecht gehört der Dampfer samt Inhalt dem Finder - willigt die Crew ein mit Jack gemeinsame Sache zu machen und gemeinsam reich zu werden.
Nach einiger Zeit auf See entdecken sie dann auch die seit dem 21. Mai 1962 vermisste Antonia Graza. In dunkler Nacht und bei strömendem Regen machen die Entdecker ihre ersten Schritte auf dem Geisterschiff. Und dieser Bezeichnung scheint der alte Dampfer dann auch wirklich Ehre zu machen, denn ab sofort scheint die Entdecker das Unglück zu verfolgen. Maureen sieht sogar den Geist eines kleinen Mädchens...

Director Steve Beck drehte "Ghost Ship" im Jahr 2002, an der Produktion beteiligten sich Robert Zemeckis und Joel Silver.
Es gibt auch einen älteren Film mit dem Titel "Ghost Ship". Dieser von Val Lewton 1943 produzierte Film hat aber eine ganz andere Handlung. Trotz allem kommt bei "Ghost Ship" immer mal wieder ein bisschen Horror-Nostalgiefeeling auf.
Die Anfangssequenz mit den durchtrennten Körpern ist natürlich sehr eindrücklich, leider kann der Film dann im weiteren Verlauf diesen ulitmativen Horror kaum halten. Dazu wird der Geist der jungen Katie immer mehr "menschlich" und sie erklärt der erstaunten Maureeen auch viel zu viel. Dies nimmt dem Film die unheimliche Atmosphäre. Das Drehbuch von Mark Hanlon ist halt eher durchschnittlich, es hat gute Einfälle (der Seelensammler) scheitert aber auch öfters daran, diese effektiv einzusetzen.


Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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