Sonntag, 25. November 2012

Event Horizon





















Regie: Paul W. S. Anderson

Das Raumschiff, ein Geisterhaus...

Im Jahr 2047 ist die Raumfahrt keine Seltenheit mehr.  Captain Miller (Laurence Fishburne ) und seine Crew, darunter die Ärztin Peters (Kathleen Quinlan), Lieutenant Stark (Joely Richardson), Cooper (Richard T. Jones), Justin (Jack Noseworthy), DJ (Jason Isaaks) und Smith (Sean Pertwee), sind mit ihrem Schiff Lewis & Clark auf Rettungseinsätze im Weltraum spezialisiert. Gerade ist diese eingespielte Crew von einem langen Einsatz zurück und freut sich auf einen verdienten Urlaub, doch eine unvorhergesehene Rettungsaktion macht diese Pläne zunichte.
Denn die Raumfahrtbehörde hat vor kurzem ein Signal aus der Neptun-Region empfangen, die möglicherweise von der seit 7 Jahren verschollenen "Event Horizon" kommen könnte.
Der Wissenschaftler William Weir (Sam Neill) ist der Erbauer dieses verschwundenen Raumschiffs, das mit einem neuen revolutionären Antrieb ausgerüstet ist. Der Gravitationsantrieb im Schiffsinneren erzeugt ein schwarzes Loch und kann dadurch den Raum falten, das es dem Schiff somit ermöglicht hat, den Weltraum mit Überlichtgeschwindigkeit zu durchqueren.
Die Crew der Lewis & Clark wird gemeinsam mit dem Konstrukteur Weir auf die Suche nach der Quelle des Signals geschickt, ihr Auftrag lautet den Mega-Raumkreuzer zu finden und zu bergen.
Tatsächlich werden sie in der Nähe des Neptun fündig, die verschollene Event Horizon treibt in der Umlaufbahn des Planeten. Als ein paar Crewmitgleider an Bord des verschwundenen Schiffes geht, wirkt es zuerst verlassen. Doch je intenisver sie das Schiff durchsuchen, müssen sie erkennen, dass die Crewmitglieder alle tot sind. Offensichtlich haben sie sich selbst getötet und sich gegenseitig zerfleischt.
Bald wird auch das Rettungsteam mit einer sonderbaren Macht konfrontiert, der es gelingt, die schlimmsten Ängste dieser Menschen an Bord existent werden zu lassen.
Scheinbar ist das Schiff durch den vor 7 Jahren erfolgreichen Dimensionssprung in einen Ort wie die Hölle gelangt und hat möglicherweise seitdem eine bösartige Intelligenz angenommen....


"Event Horizon" ist ein Film des trashverliebten Directors Paul W.S.Anderson aus dem Jahr 1997. Auf Andersons Konto gehen die auf Hochglanz veredelten B-Pictures "Resident Evil", "Alien vs. Predator" oder der an der Kinokasse überaus erfolgreiche "Afterlífe"
Das Drehbuch zu Event Horizon stammt von Philip Eisner  und ist an den russischen Sci-Fi Klassiker "Solaris" angelehnt, allerdings erinnert das düstere Setting auch ein bisschen an den großartigen Klassiker "Alien".
"Event Horizon" hat sehr starke Momente, es fehlt aber m.E. der Sinn für das große Ganze, daher wirkt der Film trotz optischer Brillianz nicht immer wie aus einem Guß.
Nichtsdestotrotz besitzt diese Art Geisterhausfilm, auch wenn er sich aus Genreversatzstücken zusammensetzt, einen gelungenen Trashcharakter.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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