Sonntag, 25. November 2012

Hügel der blutigen Augen



Regie: Wes Craven

Wenn aus Mutanten Ausserirdische werden...

1977 begibt sich der pensionierte Polizist Big Bob Carter (Russ Grieve) mit Frau Ethel (Virginia Vincent, den Töchtern Lynne (Dee Wallace Stone) und Brenda (Susan Lanier), dem jüngsten Sohn Bobby (Robert Houston), Lynnes Ehemann Doug Wood (Martin Speer) und dem gemeinsamen Baby sowie den beiden Schäferhunden erstmals mit dem Wohnwagen auf den Weg in den Sommerurlaub nach Kalifornien.
Big Bob liebt Umwege abseits der gängigen Routen, kommt an einer verlassenen Tankstelle vorbei und will ein bisschen dieses Wüstengebiet erkunden, denn einerseits wurde die Gegend bekannt, weil die Air Force dort Atomsversuche getätigt hat und eine Silbermine soll dort sein.
Alle Warnungen des alten Tankwarts (Tom Bower) in den Wind geschossen, gehts munter in die Berge und natürlich darf der Achsenbruch nicht fehlen, der die Familie am Weiterfahren und Wegkommen hindert.
Nur zu dumm, dass die Touristen schon beobachtet werden. Ausserirdische wie Pluto (Michael Berryman), Jupiter (James Withworth) oder Mars (Lance Gordon)sind dort gelandet und wurden von Air Force beinahe ausgerottet. Der überlebende Rest der Familie versteckte sich dort und wurde im Laufe der Zeit zum Kannibalismus gezwungen. Auf der Speisekarte der menschenähnlichen Species stehen jetzt natürlich die guten Carters...

Wes Craven drehte "Hügel der blutigen Augen" 1977 und der Film wurde inspiriert durch die Legende von Alexander Bean, Oberhaupt einer kannibalistischen Sippe in Schottland.
Die deutsche Version des Films macht aus der Geschichte alten Besitzer Fred, der vor Jahren Vater eines missgebildeten, bösartigen Sohnes wurde und der durch Atomtests der Umgebung degenerierte, obskure Ausserirdische  - was natürlich dieser deutschen Synchronfassung sehr trashige bis bescheuerte Elemente beschert aus heutiger Sicht reichlich albern erscheint.
Daher als Tipp: Originalfassung anschauen.
2006 wurde von Alexandre Aja ein Remake dieses alten Klassikers gemacht, der dem Originalfilm in Punkto Spannung überlegen ist.
Im Remake kommt durch die grässlichen Mutanten echte Furcht auf, was Wes Cravens trashiger Klassiker nicht schafft. Dazu sind die Bösen irgendwie unfreiwillig komisch.
Was bleibt ist die tolle Idee und der sicherlich dadurch verdiente Klassikerstatus dieses 70er Jahre Horrorfilms.
Der Darsteller des Pluto, Michael Berryman, wurde auf einen Schlag berühmt und ist bis heute auf die Rolle des Monsters festgelegt
Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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