Montag, 26. November 2012

The Dead





















Regie: Howard J. Ford und Jonathan Ford

Mir folgten gar viele Zombies...

Irgendwo in Westafrika: An Bord eines Flugzeuges befinden sich einige britische und amerikanische Soldaten sowie einige Zivilisten, allen steht die Panik ins Gesicht geschrieben. Die Maschine bleibt auch nicht mehr lange in der sicheren Luft, sie stürzt im Wasser ab.
Nur wenige überleben den Absturz, der amerikanische Soldat Lt. Brian Murphy (Rob Freeman) ist einer der glücklichen Überlebenden...oder sollte man besser Pechvögel sagen, denn am Ufer lauern schon einige Zombies auf Frischfleisch.
Murphy weiss natürlich Bescheid, denn er gehörte einem Evakuierungstrupp an, denn eine tödliche Seuche ist in diesem Gebiet ausgebrochen.
Die meisten Menschen sind längst ums Leben gekommen oder haben sich in untote Zombies verwandelt, die nunmehr Jagd auf ihre noch lebenden Mitmenschen machen.
Die von den zahlreichen Zombiehorden ausgerotteten Hüttendörfer erinnern an Geisterdörfer. Wo vorher Despoten, Warlords und Milizen wüteten, machen nun die Untoten Jagd. 
Es sind nicht diese schnellen Sprinter wie in den neuen Zombiefilmen, sondern in "The Dead" kommt wieder der Urzombie zum Zug:  Diese menschenfressenden Schlafwandler mit der verstörenden Langsamkeit und Trägheit wie wir sie aus den Romero oder Fulci Filmen kennen. Wandelnde Tote, auf die Erde zurückgekehrt, weil in der Hölle kein Platz mehr ist.
Murphy kann ein altes Auto zum Laufen bringen, ist aber auf der Suche nach einem Flugzeug, dass ihn aus dieser Hölle bringen soll.
Auf dem ziellos anmutenden Weg trifft er auf den Deserteur Sergeant Daniel Dembele (Prince David Oseia), der seine Frau verloren hat und nun auf der Suche nach seinem Sohn ist, der ein von Zombies angerichtetes Massaker überlebt haben soll.
In diesem dramatischen Überlebenskampf bekommen es die beiden Hauptfiguren nicht nur extrem vielen Zombies, sondern auch mit Hunger, Durst, knappem Treibstoff und zunehmender Hoffnungslosigkeit zu tun. Kein Wunder, die Welt stirbt gerade...

Spätestens seit der erfolgreichen "The Walking Dead" Serie sind die Zombiestreifen wieder etwas "in". Howard J. Ford ist der Regisseur dieser kleinen, trashigen Low Budget Produktion, die allerdings staubtrocken alte Motive wieder in Erinnerung bringt.
Sein Bruder Jonathan war Co-Regisseur, gemeinsam schrieben die beiden auch das Drehbuch, dass nur wenig Dialog vorsieht.
Es werden aber von den Beiden atmosphärische Aufnahmen der afrikanischen Landschaft geschaffen (sie waren auch hinter der Kamera tätig). Splatterfans werden auch nicht zu kurz kommen.
Durch die Verlagerung nach Afrika wirkt der Film auch mit einem düsteren allegorischen Subtext.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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