Sonntag, 25. November 2012

The Hills run red



Regie: Dave Parker

Auf der Suche nach dem "Citizen Kane" der Splatterfilme...

1982, zur hohen Zeit der Videocassette, drehte der durchgeknallte Regisseur Wilson Wyler Concannon (William Sadler) für wenig Kohle den ultimativen Horrorfilm "The Hills Run Red", der alles vorherige und alles zukünftige in Sachen Gewalt und Horror weit in den Schatten stellt.
Der irre Filmemacher schreckte auch damals nicht zurück seine kleine Tochter Alexa (Elene Mshvidobadze) darin mitspielen zu lassen. Der Schlächter im Film war ein gewisser Babyface (Raicho Vasilew) und es soll echtes Blut geflossen sein.
Zumindest sagt es die Legende und eine Handvoll passionierter Filmfreaks, obwohl der Film weitestgehend unbekannt ist und in der Zeit seines Erscheines nur kurz im Kino zu sehen war und dann auf mysteriöse Weise verschwand. Ebenso wie sein Macher.
Der junge Tyler (Tad Hilgenbrink) ist von diesem verschollenen Machwerk fast schon besessen, er hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen verschwundenen Film zu finden, zu restaurieren und endlich zu vermarkten.
Da diese Nachforschungen nun mal sehr zeitintensiv sind, kommt Tylers nette Freundin Serina (Janet Montgomery) zu kurz, er verbringt die Nacht lieber vor dem PC mit seiner Geliebten.
Daher landet Serina ziemlich spontan mit Tylers bestem Freund Lalo (Alex Wyndham) im Bett. Dies geschieht zeitgleich mit dem Tylers Zusammentreffen mit der Striptänzerin Alexa (Sophie Monk), der inzwischen erwachsenen Tochter von Concannon.
Er kann die blonde Schönheit sehr schnell dafür gewinnen den Film zu suchen. Sehr schnell wird klar, dass sich der sagenumwobene Film im Haus ihres Vaters in der Mitte eines Waldes befinden könnte und Tyler beschließt, die Stelle mit Alexa, Serina und Lalo aufzusuchen.
Bald beginnt der wahre Horror...

Regisseur Dave Parker drehte "The Hills run red" im Jahr 2009 und auf den ersten Blick scheint dies die übliche Genrekost zu sein. Doch absolut herausragend ist ganz sicher die extrem dreckige, subversive und bedrohliche Grundstimmung, die sich mit zunehmender laufzeit immer mehr verdichtet.
Dazu sind die 4 Jugendlichen recht gut gezeichnet und verfügen auch über indviduellere Charaktereigenschaften als in dieser Sparte üblich.
Irgendwie haben sie alle Ecken und Kanten, was das Ganze natürlich etwas interessanter macht.
Dazu kommt mit "Babyface" ein markant aussehender Killer, der das Zeug haben könnte, um in Erinnerung zu bleiben.
Die Grundidee des Killers, der sich die Gesichtshaut abgeschnitten und durch eine Puppenmaske ersetzt hat ist schon der reine Horror.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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