Moon

Regie: Duncan Jones

Der Mann im Mond...

Sam Bell (Sam Rockwell) arbeitet für den Megakonzern Lunar Industries seit beinahe 3 Jahren auf einer Basis auf dem Mond.
Sein Job ist es, die dort stationierten automatisierten Erntemaschinen zu beaufsichtigen, die dort auf der Oberfläche des Mondes durch riesige Maschinen Helium 3 abbauen, da dies inzwischen 70 % des Energiebedarfs der Erde deckt.
Seine einsamen Tage auf dem Trabant sind endlich gezählt, er steht unmittelbar vor seiner Ablösung durch einen neuen Mitarbeiter.
Gut so, denn seine Verfassung ist nicht mehr die beste, er sieht körperlich arg mitgenommen aus und wirkt ungepflegt.
Auch seine psychische Verfassung leidet wegen der langen Trennung seiner Frau Tess (Dominique McElligott), die er verliess als sie schwanger mit der kleinen Tochter Eve war.
Sein einziger Gesprächspartner auf der Basis ist eine Maschine, diese künstliche Intelligenz wird Gerty genannt und spricht mit der vertrauenserweckenden Stimme von Kevin Stacey.
Sam hat die ganze Zeit damit verbracht die mit Helium 3 bestückten Kanister zur Erde zu senden. Gelegentlich erhält er aufgezeichnete Nachrichten von seiner Frau und kann selbst welche zur Erde senden.
Zwei Wochen vor seiner Rückkehr beginnt Sam allerdings etwas zu halluzinieren, er sieht beispielsweise für einen Moment ein junges Mädchen auf der Station sitzen.
Seinem Helfer Gerty erzählt er natürlich nichts von seinen Problemen, denn dies würde seinen problematischen Zustand bestätigen.
Bei einem routinemässigen Ausflug mit dem Rover, um einen dieser vollen Kanister aus einer der Erntemaschinenn abzurufen, sieht er plötzlich eine fremde Gestalt auf der Mondoberfläche. Dies erschreckt ihn so sehr, dass er einen schweren Unfall baut.
Er erwacht auf der Krankenstation und Gerty teilt ihm mit, dass er vorerst auf der Krankenstation bleiben soll. Sam spürt intuitiv, dass irgendwas nicht in Ordnung ist....

"Moon" ist ein britischer Science-Fiction Film aus dem Jahr 2009 und das Regiedebüt von Duncan Jones (Source Code). Dabei übernahm der Amerikaner Sam Rockwell die Doppel- bzw. Mehrfachrolle des einsamen Astronauten Sam Bell, der nach und nach hinter ein düsteres Geheimnis kommt.
Dabei ist es Jones besonders gut gelungen die Einsamkeit des Mannes aufzuzeigen, der als einziger Gesprächspartner einen ihm positiv gewogenen Computer hat, der allerdings mehr zu wissen scheint als Sam selbst.
Erst als er auf seinen Doppelgänger trifft lichtet sich mehr und mehr sein möglicherweises Halluzinieren in eine echte Bedrohung.
Der Aufbau des Films ist sehr ruhig und mit routinierter Sicherheit in Szene gesetzt. Duncan Jones gelang ein sehr stimmiger und an keiner Stelle überfrachteter Sciencefiction Beitrag, einer der besten der letzten Jahre, der gerade durch seinen Minimalismus und seine Gradlinigkeit total überzeugt.

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.