Sonntag, 25. November 2012

Der letzte Tempelritter



Regie: Dominic Sena

Schwarze Hexe, schwarzer Dämon...

Im Jahre 1235 werden in Villach drei Frauen der Hexerei und dem Pakt mit dem Teufel überführt. Die Strafe des kirchlichen Gerichts lautet, dass man die drei Hexen zur Brücke führt, dort erhängt und ertränkt.
Doch eine der Hexen hat eine große Macht und wird überleben. Seitdem kursiert der Fluch dieser schwarzen Hexe.
Im Jahr 1332 kämpfen die beiden Kreuzritter Behmen von Bleibruck (Nicholas Cage) und Felson (Ron Perlman) gemeinsam für den Deutschen Orden und für die heilige Kirche in der Schlacht von Edremit gegen die Ungläubigen.
Es folgt die Belagerung von Tripolis (1334 n Christus), die Schlacht von Imbros (1337), die Schlacht von Artah (1339).
Die Siege der Kreuzritter werden im Abendland zur Legende. Bei der Stürmung von Smyrna im Jahr 1344 werden allerdings vor allem Kinder und Frauen Opfer des göttlichen Befehls.
Behmen tötet ein Mädchen, dieses Bild wird er nie mehr vergessen und es bewegt ihn noch am Schlachtfeld sich dem Befehl der Obrigkeit zu widersetzen.
Etwa einen Monat später befindet er sich endlich wieder auf heimischen Bocen. In der Steiermark geht allerdings die Pest um, die beiden Männer entdecken auf einem Bauernhof unzählige, von der Pest entstellte tote Menschenkörper.
In Marburg werden sie als Deserteure identifiziert, aber der Kardinal (Christopher Lee) bittet die beiden Ritter eine gefangene, junge Hexe (Claire Foy) in die alte Abtei von Severac zu bringen. Dort soll der Frau der Prozess gemacht werden, zugleich befindet sich dort ein altertümliches Buch mit Ritualen, die die Kraft besitzen, Hexen zu vernichten und gleichzeitig auch die Pest zu beenden.
Begleitet werden die beiden furchlosen Ritter von Pater Debelzaq (Stephen Campbell), vom Ritter Eckhart (Ulrich Thomsen), vom Führer Hagamar (Stephen Graham) und von dem jungen Kai (Robert Shehan).
Ein gefährliche Reise beginnt...

Dominic Sena drehte mit "Der letzte Tempelritter" einen recht stimmungsvollen und unterhaltsamen Ritterfilm mit Horrorelementen. Auffallend gut gelungen sind die Bilder von Amir M. Mokri, der das dämonische Szenario sehr gut eingefangen hat.
Mit seinen 95 Minuten wird der Film auch nie langweilig. Natürlich muss man auch ein Faible für solche Heldengeschichten aus vergangenen Zeiten aufbringen, immerhin kamen in den letzten Monaten mit "Centurion", "Solomon Kane", "Black Death" oder "Der Adler der neunten Legion" einige Genreverwandte in die Kinos.
"Der letzte Tempelritter" hat vielleicht die Schwäche eines zu übertriebenen Showdowns, aber dieses Problem scheint wohl im Trend zu liegen und gar nicht mal so unbeliebt zu sein, wenn die Filmemacher am Ende einen CGI Budenzauber noch präsentieren müssen.
Schade, denn in weiten Teilen ist dieses opulente B-Picture recht atmosphärisch und geheimnisvoll gestaltet. Vielleicht hätte es gut getan auf der Burg von Severac nicht gar so viel Effekte zu präsentieren. Grusel entsteht ja nicht durch effektive Computertricks...

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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