Sonntag, 25. November 2012

Dark Water



Regie: Hideo Nakata

Es regnet, es geistert...

Matsubara Yoshimi (Hitomi Kuroki) ist endlich von ihrem Exmann Kunio Hamada (Fumiyo Kohinata) geschieden, einzig und allein um das Sorgerecht für die kleine 6 jahre alte Ikuho (Rio Kanno) wird noch mit gestritten. Der Ehemann versucht mit allen Mitteln das alleinige Sorgerecht für seine Tochter anzustreben, dabei schreckt er auch nicht davor zurück die psychischen Probleme die seine Frau vor Jahren hatte, beim Jugendamt zu erwähnen und gegen die eher labile und wenig belastbare Yoshimi auszuspielen.
Die versucht aber dennoch ein ganz neues Leben alleine mit der Tochter aufzubauen. Sie besucht den neuen Kindergarten der Kleinen und mietet sich ganz in der Nähe in einem heruntergekommenen Block eine Wohnung.
Sie hat Glück und findet eine Stelle im Büro, somit ist auch die Existenz der beiden gesichert.
Die Wohnung selbst wirkt kalt und unheimlich, an der Decke ist ein Leck, doch vorerst schenkt sie diesem Wasserfleck an der Schlafzimmerdecke keine größere Bedeutung. Zumal der Hausmeister auch keine besonderen Anstalten macht, den Schaden zu beheben.
Ganz subtil geschehen jedoch unheimliche Dinge im Haus. Die kleine Ikuko findet auf der Dachterrasse des Hauses eine rote Tasche, die wohl ein anderes kind dort verloren hat.
Yoshima sieht Gestalten, die kurz erscheinen und dann wieder weg sind.
Nach und nach tropft immer mehr Wasser von der Decke und von der oberen Wohnung, die leer steht, hört man trampelnde Laufgeräusche.
Die Tasche, die von Yoshimi immer wieder in die Mülltonne entsorgt wird, taucht immer wieder in der Wohnung auf.
Bald findet Yoshimi heraus, dass vor einiger Zeit in der Wohnung oben die kleine vermisste Kawai Mitsuko (Mirei Oguchi) mit ihrer Mutter gewohnt hat. Unheimlich wirkt auch der riesige Wasserbehälter auf der Dachterrasse, der ein großes Geheimnis in sich birgt..

"Dark Water" ist ein japanischer Horrorfilm von Hideo Nakata, der durch seinen 1998er Film "Ringu" weltberühmt wurde und inzwischen erfolgreich in den USA "Ring 2" und in Großbritannien "Chatroom" Filme gedreht hat.
Sein 2002 entstandener "Dark Water" ist ein sehr subtiler, stiller Horrorfilm, der seinem Titel sprchwörtlich verpflichtet ist: Nicht nur von der Decke tropft es, auch die Wohnung oben steht unter Wasser und der riesige Wasserbehälter strahlt Bedrohlichkeit aus. Es regnet auch die meiste Zeit im Film, Mutter und Tochter werden stets mit Wasser konfrontiert.
Erst am Schluß löst der Film teilweise sein Geheimnis auf, denn da betritt die inzwischen 15jährige Ikuko (Asami Mizkawa) nach vielen Jahren noch einmal das Haus.
2005 entstand ein US-Remake mit Jennifer Connelly in der Hauptrolle.
Das ruhige Erzähltempo wirkt sich vor allem durch die latent bedrohliche Atmosphäre bestens auf die Geistergeschichte aus.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen