Sonntag, 25. November 2012

A lonely place to die



Regie: Julian Gilbey

Ein Weekend in den Highlands...

Die drei Bergsteiger Alison (Melissa George), Ed (Ed Speelers) und Rob (Alec Newman) erkunden die schottischen Highlands, sie treffen sich dort mit dem ebenfalls begeistertem Bergsteiger-Paar Jenny (Kate Magowan) und Alec (Garry Sweeney) in einer gemieteten Unterkunft.
Nach einer entspannten Nacht auf dieser einsamen Hütte soll es am nächsten Morgen richtig zur Sache gehen, jeder der fünf freut sich richtig auf die abenteuerliche Kletterpartie, die bevorsteht.
Als sie am Morgen aufbrechen, wandern sie durch einen schottischen Bergwald und machen dort Rast.
Ed ist der erste, der so etwas wie ein Schreien im Wald hört. Auch die anderen hören diese unheimlichen Laute. Die fünf Freunde beschliessen dieser Sache nachzugehen und laufen in die Richtung, von der dieses Schreien kommt.
Entsetzt stellen sie fest, dass die Schreie aus dem Boden kommen. Als sie an der Stelle graben, finden sie eine Holzkiste. Dort ist ein kleines Mädchen namens Anna (Holly Boyd) vergraben, die nur kroatisch spricht. Nur durch ein Atemrohr war es der Kleinen möglich sich schreiend bemerkbar zu machen.
Für die fünf Bergsteiger ist schnell klar, dass sie hier einem üblen Verbrechen, höchstwahrscheinlich einer Entführung, auf die Spur gekommen sind und es ist somit auch sehr wahrscheinlich, dass die Entführer sich in diesem Waldstück aufhalten.
Angst und Furcht macht sich breit, aber auch der Wille dem armen Mädchen zu helfen. Sie beschliessen auf schnellstem Weg diesen gefährlichen Ort zu verlassen und so schnell wie möglich das nächste Dorf zu erreichen.
Da es eine sehr gefährliche Abkürzung gibt, entscheidet man sich zu trennen. Während Ed, Jenny und Alex mit dem kleinen Kind den längeren Weg einschlagen, versuchen Alison und Rob den berühmt berüchtigten "Devil´s Drop" zu wagen.
Währenddessen ist dieses einsame Landstück doch ganz gut bevölkert, ein Mr. Kidd (Sean Harris) und Mr. Mcrae (Stephen McCole) sind mit ihren Flinten unterwegs, ebenso nähert sich ein Auto mit Polizei und einem gewissen Darko (Karel Roden)....



"A lonely place to die" ist ein 2011 gedrehter Survivalfilm und Entführungsthriller von Julian Gilbey.
Qualitätsmässig muss man den Film leider in zwei Teile einordnen. Was als extrem spannender und atmosphärischer Bergsteigerfilm vor imposanter Naturkulisse beginnt und knapp die erste Stunde ausfüllt, kann leider nur bis zu dem Zeitpunkt fesseln, als die Gefahr noch unsichtbar lauert.
Spätestens mit der Einführung der Gangster und als Zugabe der Bullen inklusive Mann mit Geldkoffer kippt die Stimmung des Films.
Plötzlich ist dieser "Lonely Place to die" sehr vollbepackt mit Figuren, das Finish wird dann noch überfüllter, denn es findet im Dorf statt, wo gerade eine Brauchtumsveranstaltung abläuft.
Hier wäre mehr machbar gewesen, in seinen besten Momenten hatte der Film so etwas wie ein "Deliverance" Feeling, sogar mit dem positiven zu vermerkenden Anstrich diese Geschichte im Heute und Hier zu erzählen, also mit dem modernen jungen Menschen, der sich in den Funsportarten übt.
Leider ist das überfrachtete Szenario im Hauptteil eine extreme Schwäche des sonst so glaubwürdigen Thrillers.
Hier wäre "weniger" deutlich "mehr" gewesen.
So bleibt ein mittelmässiges Urteil mit extremen Stärken aber auch ärgerlichen Schwächen...


Bewertung: 5,5  von 10 Punkten

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