Regie: Silvio Narizzano
Runter uff die Knie und jebetet wie noch nie..
Die Amerikanerin Patricia Carroll (Stephanie Powers) scheint endlich wieder glücklich zu sein, sie will ihren Geliebten Alan Glentower (Maurice Kaufman) heiraten.
Ihr voriger Verlobter Stephen kam vor einiger Zeit bei einem Autounfall ums Leben und um mit der Vergangenheit endlich abzuschließen hat sie sich entschlossen der Mutter von Stephen einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Dabei hat Patricia auch nie erwähnt, dass Stephen diesen Autounfall wissentlich herbeiführte, um sich selbst zu töten.
So macht sich alleine auf und fährt mit ihrem Auto aufs Land, der Empfang bei Mrs. Trefoile (Tallulah Bankhead) ist zunächst sehr herzlich, aber schnell merkt Pat, dass die Frau strengstens religiös ist, die Bibel äusserst penibel auslegt und eine etwas merkwürdige Definition von Sünde hat.
Jeder Versuch von Pat den Besuch schnell und höflich ausklingen zu lassen scheitert an der Überredungskunst der alten Dame, die es sich nicht nehmen lässt Pat zum Abendessen einzuladen (mit vorher 2 Stündigem Bibelverslesen) und am anderen Tag mit der Verlobten von ihrem Stephen in en Gottesdienst möchte, um für den verstorbenen Sohn zu beten.
Das Ehepaar Harry (Peter Vaughn)und Anna (Yootha Joyce) sowie der geistig behinderte Joseph (Donald Sutherland) sind Verwandte der bigotten Alten, die ebenfalls im Haus leben.
Bald platzt Pat der Kragen, aber damit hat sie ihr Schicksal besiegelt. Mrs. Trefoile ist nunmehr fest entschlossen, die Schwiegertochter von allen Sünden zu reinigen. Zuerst kriegt die Gute mal Zimmerarrest und muss ein bisschen hungern. Doch das ist erst das Warm up...
"Das düstere Haus" Original: "Fanatic" oder "Die! Die! My Darling!" ist ein 1965 entstandener britischer Thriller der Hammer Films. Regie führte Silvio Narizzano.
Der Film wurde in den Elstree Studios sowie auch in Letchmore Heath, Hertfordshire gedreht.
Es ist gleichzeitig die letzte Rolle der ehemaligen Filmdiva Tallulah Bankhead, die auch bei den Dreharbeiten sehr schwierig gewesen sein soll. Als weiteres Problem zu den Allüren kam auch noch eine starke Alkoholsucht dazu.
Ihre Darstellung ist aber gut, wenn auch sehr stark übertrieben und eine extreme Overacting Performance.
Überhaupt ist "Das düstere Haus" ein recht skurriler Horrorfilm, denn der religiöse Eifer wird sehr schnell zur ultimativen Wahnwelt.
Man darf den Film nicht ganz so ernst nehmen, dann macht er natürlich auch schon wieder Spass.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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