Sonntag, 25. November 2012

Cowboys and Aliens

 

Regie: Jon Favreau

Soiel mir das Lied von Predator oder Terminator...

Absolution, Arizona - zur Zeit des Wilden Westens: In einer Wüstengegend erwacht ein Mann (Daniel Craig) aus seiner Bewußtlosigkeit. Er trägt eine sonderbare, für den Wilden Westen ungewöhnliche Metallmanschette am Unterarm und weiß auch nicht so recht für was dieses "Ding" gut sein soll. Schon wird er von drei Outlaws entdeckt, die nichts gutes vorhaben.
Hier kommt dann der gute Nutzen dieser Manschette voll zum Tragen, denn sie kann schießen.
Im Städtchen kommt der Fremde aber verletzt an und wird vom Doc (Sam Rockwell) versorgt, das Auftreten des Fremden lässt keinen Zweifel darüber entstehen, dass der Mann ein Revolverheld ist.
Er nimmt es erfolgreich mit dem unberechenbaren Percy Dolarhyde (Paul Dano) auf, dem schießwütigen Sohn des örtlich gefürchteten Rinderbarons Colonel Woodrow Dolarhyde (Harrison Ford). Dieser Percy hat in betrunkenem Zustand um sich geschossen und den Hilfssheriff angeschossen.
Sheriff John Taggart (Keith Carradine) sperrt ihn ein, wird aber von den Bürgern gewarnt, dass er es lieber nicht mit dem Viehbaron aufnehmen soll.
Als Dolarhyde mit seinen Männern in den Ort einreitet, wird der Ort auch von komischen Flugkörpern angegriffen, die scharf schießen und einige Menschen mit einer Angel durch die Luft ziehen. So wird u.a. auch der Sheriff und Percy fortgeschleppt.
In dieser Not raufen sich die Menschen zusammen und bilden eine Gruppe diese "Fremden" aufzuspüren und die Angehörigen zu befreien.
Auch die geheimnisvolle Ella Svenson (Olivia Wilde) schliesst sich an. Unterwegs treffen sie auf Banditen, Indianer und natürlich auch auf metallartige Ausserirdische...

Jon Favreau ist der Regisseur der "Iron Man" Filme und präsentiert mit "Cowboys and Aliens" eine Mischung aus Western und Science-fiction Film. Eine Fusion, die bisher nur sehr, sehr selten vorkam...beispielsweise mit "Zurück in die Zukunft III" und beweist nun mit Favreaus Film erneut, dass sich diese beiden Genres miteinander sehr schwer tun. Besser funktionierte ein Zusammenspiel zwischen Western und Horror mit dem unterschätzten Film "The Burrowers" oder "Ravenous".
Science Ficton scheint zu moderner Optik verpflichtet, was mit dem archaischen Bild des Wilden Westens eher auf Kollisonskurs steht.
Zudem ist das Drehbuch auch nicht besonders gut ausgefallen - der Film punktet ausschliesslich über seine Effekte. Allerdings gibts beim Showdwon wieder eine maß- und hirnlose Computereffekt-Show, die jegliche Atmosphäre oder Spannung vermissen lässt.
Die Figurenzeichnung ist wenig interessant, selbst wenn die Typen und Konflikte des Westerns liebevoll und nostalgisch präsentiert werden und eigentlich als Hommage funktionieren könnten - aber durch die Ernsthaftigkeit der Inszenierung jegliche Ironie vermissen lässt. Schade, so ist "Cowboys and Aliens" leider gescheitert.

Bewertung: 3,5 von 10 Punkten.

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