Montag, 26. November 2012

Vampire Nation


























Regie: Jim Mickle

Durchs wilde Vampirland...

In einer nahen Zukunft: Aus heiterem Himmel bricht - ausgelöst durch eine weltweite Epidemie - eine verheerende Vampirkatastrophe über die ganze Welt und damit auch über die USA herein.
Und die bösartigen, wilden Blutsaugerbestien verwandelten weite Teile der Bevölkerung zu Ihresgleichen.
Als der junge Martin (Connor Paolo) mit seinen Eltern in einer Gewitternacht die Flucht antreten will, kommen Vater und Mutter ums Leben. Seine Rettung verdankt der Junge dem Vampirjäger Mister (Nick Damici), mit dem er fortan in einem Auto im verlorenen Land unterwgs ist.
Das Ziel heisst Kanada, denn dort soll sich langsam aber sicher wieder eine bürgerliche Gesellschaft etabliert haben.
Die Landstriche und Städte der USA sind aber immer noch verwüstet. Einzig einige kleine und isolierte Dörfer oder Gemeinden kämpfen noch erfolgreich gegen die gewalttätigen vielen Blutsauger ums Überleben.
Das ist aber nicht die einzige Gefahr im verwüsteten Land, denn es gibt inzwischen auch Kannibalenbanden und die ultrabrutale Gruppe der religiösen Brudnerschaft.
Mit diesen religiösen Ereiferern ist nicht zu Spaßen, Als die beiden auf ihrer Odyssee eine Nonne (Kelly McGillis) aus den Händen der Bruderschaft befreien, machen sie sich deren Anführer Jebedia Loven (Michael Cerveris) zum Feind.
Doch mit List können sie der Bruderschaft immer wieder entkommen, die kleine Reisegesellschaft vergrößert sich durch die Schwangere Belle (Danielle Harris) oder durch den Marine Willie (Sean Nelson)...



Der postapokalyptische Film "Vampire Nation" (Originaltitel: Stake Land) ist eine Art "The Road" - nur mit Vampiren. Jim Mickle ist der Regisseur des Films.
Dabei machen vor allem die Bilder (Ryan Samul) und der Score (Jeff Grace) den Vampirstreifen zu einem stimmungsvollen Volltreffer, der mit seiner Melancholie sogar etwas an das schwedische Vampir Coming of Age Drama "So finster die Nacht" erinnert.
Der melancholische Abgesang wird aber immer wieder durch das Auftauchen blturünstiger Bestien zu einem actionreichen Invasionsszenario.
Auf atmosphärischer Ebene punktet vor allem die effektiv inszenierte Endzeitstimmung durch einsame Schauplätze. Manchmal mitten im Wald, dann in menschenleeren Kleinstädten, in einem verlassenen Haus oder in einem alten defektein Wohnwagen. Durch menschleere Straßen bewegt sich die Gruppe der Reisenden, die ständig ums Überleben kämpfen.
"Vampire Nation" heißt im Original "Stake Land" und ist eine echte positive Überraschung im Vampirgenre, denn der Film hat den Mut es auch mal etwas ruhiger und elegischer angehen zu lassen. Dieses Merkmal hebt ihn dann sehr deutlich vom Durchschnitt ab. Keine Frage: Das ist eine kleine feine Perle, die mehr Beachtung verdient.




Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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