Sonntag, 25. November 2012

Ringu


Regie: Hideo Nakata

Ein Grund, warum die VHS-Cassette keine Zukunft hatte...

Unter den Jugendlichen kursiert ein Gerücht über ein äusserst gefährliches Videoband. Auch die beiden Teeniegirls Masami (Hitomi Sato) und Tomoko (Yuko Takeuchi) haben von dem ominösen Band gehört, dieses Band tötet jeden Zuschauer in exakt 7 Tagen. Wenn man das Band anschaut, bekommt man anscheinend gleich hinterher einen anonymen Anruf und ab diesem Zeitpunkt laufen die letzten 7 Tage des Lebens. Und keiner konnte diesen Fluch bislang stoppen, es sollen schon mehrere Jugendliche gestorben sein.
Tatsächlich gesteht dann die junge Tomoko ihrer Freundin, dass sie mit drei ihrer Freunde dieses Band vor genau einer Woche angeschaut hat.
Kurze Zeit später stirbt Tomoko unter mysteriösen Umstaänden durch eine unsichtbare Kraft, die ihr Gesicht regelrecht entstellt.
Die Reporterin Asakawa Reiko (Nanako Matsushima) war die Tante der Verstorbenen und versucht diesem mysteriösen Fluch auch beruflich nachuugehen. Sie findet schnell heraus, dass auch die drei anderen Freunde von Tomoko am selben Abend gestorben sind, jedem von Ihnen wurde das Gesicht verdreht.
Sie findet heraus, dass die vier Opfer gemeinsam übers Wochenende eine Hütte in einem Freizeitpark gemietet hatten. Aufgrund des dort geschossenen Fotos, dass es von den vier Jugendlichen gibt, erkennt sie auch das Appartmenthaus, dass sie gemietet hatten und so kommt auch die Reporterin an das ominöse Band.
Da die Frau auch nicht an Übersinnliches glaubt, hat sie auch keine Angst das Videoband anzuschauen. Dies tut sie in diesem Appartment. Das Band zeigt eine Reihe verstörender unzusammenhängender Bilder. In dem Moment als das Band zu Ende ist, klingelt tatsächlich das Telefon.
Nun hat die Frau nur noch eine Woche Zeit, dann wird sich vermutlich der Fluch erneut erfüllen.
Sie bittet ihren Exmann Ryuji Takayma (Hiroyuk Sanada) um Hilfe, der genauso wie Reikos kleiner Sohn Yoichi (Otaka Rikiya) in der Zwischenzeit das Videoband angesehen hat.
Die Spur spürt zu der übersinnlichen Familie Yamamura aus Oshima stammen muss. Als sie dort Nachforschungen unternehmen, erfahren sie, dass die damals kleine Sadako Yamamura (Inou Rie) seit 30 Jahren verschwunden ist....


Hideo Nakatas "Ringu" aus dem Jahr 1998 ist einer der einflussreichsten Horrorfilme der jüngeren Zeit, er zog eine ganze Reihe von Fortsetzungen oder US-amerikansische Remakes nach sich, war in der Form stilbildend für die Entwicklung im Genre. Und schlussendlich gelang mit dieser weißen Frau mit langem schwarzem Haar, die aus einem Brunnen oer dem Fernseher kriecht ein ganz neuer Filmbösewicht der Horrorgattung, ähnlich populär wie die Scream Maske oder sogar Freddy Kruegers fiese Visage.
Der Film wirkt durch seine kargen Bilder eher spröde, aber dies ist auch ein Teil seines Charmes.
Er wirkt unspektakulär und trotzdem wirkt der Film durch eine unheimliche Atmosphäre, die man nie so richtig greifen kann, weil sie übersinnlicher Natur ist und da am Ende zwar ein Hoffnungsschimmer da ist, die Wolken aber so bedrohlich wirken, ist noch lange nicht alles geklärt.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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