Sonntag, 25. November 2012

Evil Words





















Regie: Eric Tessier

Das Böse erben...

Schockierende neue Nachrichten: In Montreal tötet ein bis dato unbescholtener Polizist mit seiner Waffe 11 Kinder, er feuerte spontan auf seine Opfer. Niemand hat eine Erklärung für diese grauenvolle Tat.
Zur gleichen Zeit will sich der rennomierte Schriftsteller Thomas Roy (Patrick Huard) aus einem Fenster stürzen, nachdem er sich vorher alle 10 Finger abgeschnitten hat.
Er wird nach diesem Suizidversuch in eine Psychiatrie in Montreal eingewiesen und dort von Dr. Paul Lacasse (Michel Cote) behandelt.
Für den angesehen Arzt, der den Prominenten gemeinsam mit seiner schwangeren Kollegin Jeanne Marcaux (Chaterine Florent) behandelt ist dies zunächst ein ganz alltäglicher Fall.
Doch als die beiden von dem Journalisten Charles Monette (Jean LŽItalien) aufgesucht werden, scheint es so zu sein, dass der Amoklauf und der Suizidversuch auf mysteriöse Weise zusammengehörig wären.
Dieser Journalist schreibt ein Buch über den Schriftsteller Thomas Roy und fand in dessen Mülltonne ein Album mit unheimlichen Zeitungsartikeln.
Alle diese Artikel wurden von Thomas Roy für seine Bücher verwendet und in fünf dieser 34 Fälle scheint es sogar bewiesen zu sein, dass Thomas Roy vor Ort war als das Unglück geschah.
Mehr noch, es scheint nicht nur so zu sein, dass Roy diese Artikel als Inspiration für seine Bücher nahm, sondern dass es Anhaltspunkte dafür gibt, dass Thomas Roy vor diesen Unglücken seine dazugehörige Geschichte aufschrieb...

Mit "7 Days" und "5150 Elms Way" hat Störkanal bereits zwei Verfilmungen des kanadischen Horrorkultautors Patrick Senécal herausgebracht, die auf Psychologie und Charaktere bauen. "Evil Words" aus dem Jahre 2003, eine Adaption von Eric Tessier, der auch 5150 Elms Way drehte, fehlte noch in der Reihe.
Der Film wandelt auf den Spuren des Klassikers "Der Schrecken der Medusa", aber auch John Carpenters "Die Mächte des Wahnsinns" stand sicherlich als Inspiration für den Film zur Verfügung.
Dabei wandelt sich der langsam erzählte Horrorthriller von einer interessanten Recherche zu einer teuflischen Angelegenheit ins Reich des Bösen. Und wo könnte es besser sein Unwesen treiben, als bei den Gegnern im Hause Gottes. Die Spur führt zurück, vor 36 Jahren gab es drei Priester.
Leider ist die deutsche Synchronisation stellenweise nicht sehr gut und wenig engagiert gelungen. Nach einem etwas behäbigen Anfang in TV-Film Manier gewinnt der Film zunehmend an Fahrt. Er bleibt jedoch hinter Tessiers Thriller "5150 Elm Street" inszenatorisch zurück. Es fehlt die etwas die Rafinesse, dafür wird aber interessante Genrekost geboten.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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