Sonntag, 25. November 2012

Planet der Affen - Prevolution




Regie: Rupert Wyatt

Julius Caesar...

Eine Gruppe Wilderer nimmt im afrikanischen Dschungel mehrere Schimpansen gefangen, die nach San Francisco verschifft werden. Sie werden als Versuchstiere von dem Biotechnologie-Unternehmen Gen-Sys gebraucht, dort arbeitet der junge Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) an der Entwicklung eines Medikaments namens ALZ-112, ein mögliches Heilmittel für die Alzheimer Krankheit.
Er hat auch persönliche Ambitionen, denn sein Vater Charles (John Lithgow) leidet zunehmend an der Krankheit.
Bright Eyes, einer der Versuchsprobanten, zeigt bei der Einnahme dieses Stoffes nicht nur eine auffällige Veränderung der Augenfarbe, sondern kann auch ihre kognitiven Fähigkeiten merklich steigern.
Nur leider dreht sie irgendwann durch, wird aggressiv und verwüstet das Labor. Gleichzeitig läuft die Demonstation für den Vorstand des Unternehmens mit dem Ziel Gelder für weitere, tiefgreifendere Versuche - auch beim Menschen - zu bekommen. Dies misslingt natürlich durch die durchgedrehte Bright Eyes. Die Affen werden eingeschläfert, aber Will rettet das neugeborene Baby von Bright Eyes und zieht das Affenkind bei sich auf.
Caesar (Andy Serkis) entwickelt sich prächtig, es ist offensichtlich, dass sich die hohen Intelligenzfähigkeiten seiner Mutter vererbt haben. Caesar wächst zuerst wohlbehütet auf, bemerkt aber immer mehr, dass er anders ist als andere Menschen und auch anders als andere Affen...


"Planet der Affen Prevolution" (im Original "Rise of the Planet of the Apes") ist ein amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2011 von Regisseur Rupert Wyatt. Der Film basiert auf dem Roman "Der Planet der Affen" des französischen Schriftstellers Pierre Boulle. Seit dem ersten Planet der Affen Film mit Charlton Heston gab es mehrere Fortsetzungen und 2001 eine Neuverfilmung von Tim Burton, die allerdings von der Kritik verissen wurde und auch vom Publikum nicht so begeistert wie erwartet aufgenommen wurde. Das jetzige Prequel gibt neuen Aufschluß über die Vorgeschichte und Hintergründe, wie die Affen zur dominanten Spezies auf der Erde werden konnten.
Rupert Wyatt inszenierte sehr knallig und als großes Kinospektakel und sowohl komerziell als auch künsterisch sollte ihm ein großer Wurf gelingen.
Der Planet der Affen 2011 hat das Potential die Magie des Erstlings zu erreichen und großen Anteil am Erfolg hat die Geschichte durch die hohe Identifikationspotential des Zuschauers mit den Primaten, die sich einmal mehr als die besseren Menschen erweisen.
Der Film beleuchtet die Arroganz des Menschen sich als Herrscher der Welt zu sehen und sich die anderen Lebewesen Untertan zu machen.
Dabei spiegelt sich in den Wünschen des Affen Caesar auch letztendlich die Sehnsucht des Menschen eingeschlagene Pfade zu verlassen und wieder harmonischer und näher am Ursprung (eingebettet in die Natur) zu sein.
Im Gegensatz zu den alten Affen Filmen wurden die Primaten in diesem Film nicht von Schauspielern in Masken dargestellt, sondern im Performance-Capture-Verfahren realisiert. Bewegung und Mimik der Schauspieler wurden am realen Drehort aufgenommen und später am Computer auf eine darüber gelegte Affenhülle übertragen.
Nicht zuletzt ist "Prevolution" ein Film über die Kraft der unterdrückten Massen. So entwirft dieses großartige Science-Fiction-Märchen auch eine politische Message.

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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