Montag, 26. November 2012

Outland





















Regie: Peter Hyams

High Noon auf dem Jupitermond...

Der Jupitermond Io ist weder eine schöne Wohngegend, noch ein klasse Arbeitsplatz. Dorthin hat es aber den Gesetzeshüter Federal Marshall William 0´Niel (Sean Connery) mit seiner Frau Carol (Kika Markham) und Sohn Paul (Nicholas Barnes) verschlagen.
Das gesamte wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Leben auf Io findet in einer riesigen Bergbaustation statt, dieser Mond ist eine Arbeiterkolonie unter den Fittichen eines irdischen Konzerns. Man versucht den Titan-Erzbergbau so kommzeriell wie möglich zu halten.
So schuften desillusionierte Typen fern der Heimat hart für ein bisschen mehr Geld, tatsächlich wird der Knochenjob ganz gut bezahlt.
Carol ist nicht glücklich, sie verlässt mit dem kleinen Paul ihren Mann, beide können dieses Leben in Isolation nicht mehr ertragen.
Sie wird so schnell wie möglich zur geliebten Erde zurückkehren, will jedoch noch einige Tage auf der Raumstation warten, bevor sie den Rückflug antritt. Insgeheim hofft sie, dass es sich ihr sturer Gatte doch noch anders überlegt, aber bei dem opportunistischen O'Niel ist das Pflichtgefühl für seine Arbeit Priorität.
Nach einer Begrüssung durch Mark B. Sheppard (Peter Boyle), dem Leiter der Station, gehts dann auch gleich rund und der Sheriff wird mit einem "Unglücksfall" konfrontiert, da sich der Bergmann Tarlow (John Katzenberger) in einem Anfall des Wahnsinns seinen Arbeitsanzug öffnete, was seinen Tod durch Dekompression zur Folge hatte.
Von der etwas schrulligen Ärztin Dr. Marian Lazarus (Frances Sternhagen) erfährt er, dass solche kuriosen Selbstmorde in den letzten Monaten ziemlich angestiegen sind. Der Verdacht liegt jedenfalls nahe, dass die Ursache für das psychotische Ausrasten diverser Männer Drogen sind.
O´Niel vermutet, dass gefährliche und sehr effektive Drogen aus Profitgier zur Leistungssteigerung verabreicht werden und dass auch Chef Sheppard in diese Drogengeschäfte verwickelt ist. Er will diesen Machenschaften ein Ende machen, setzt sich aber damit einer großen Gefahr aus....

Peter Hyams drehte "Outland" im Jahr 1981, es entstand eine Art "High Noon" Variante im Weltraum.
Die Story ist zwar simpel, aber immer wieder effektiv. Geradlinig und ohne große Schnörkel wird eine Gut- und Böse Story erzählt.
Dabei sind die Charaktere sehr interessant gezeichnet, dunkel und unwirtlich dagegen die Umgebung. Trostlos läuft man die grauen Gänge auf und ab, später dann eher hektisch, weil zwei Killer (PH Moriarty und Doug Robinson) mit der Raumfähre angekommen sind.
Frances Sternhagen gewann für ihre Rolle einen Saturn Award als beste Nebendarstellerin.
Outland war auch in der Kategorie Ton für einen Academy Award nominiert und hat sich inzwischen zu einem der populären Science Fiction Klassiker der 80er gemausert.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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