Montag, 26. November 2012

Der weiße Hai 2

























Regie: Jeannot Szwarc

Er ist wieder da...

Amity ist ein sehr bekanntes Küstenstädtchen, genauso berüchtigt wie Potters Bluff (Tot und begraben), Bodega Bay (Die Vögel) oder Antonio Bay (The Fog), denn in Amity machte vor rund vier Jahren (1974) ein riesiger weißer Hai die Küsten und damit auch die Badestrände des Ortes unsicher. Das war natürlich bedauerlich für seine zahlreichen Opfer, die der Riesenfisch verspeist hat - ebenso bedauerlich für die Stadtväter, allen voran der Bürgermeister Larry Vaughn (Murray Hamilton), der vor allem die leerbleibenden Kassen durch dieses Monster sieht.
Daher musste Chief Martin Brody (Roy Scheider) den Killerhai fast im Alleingang bezwingen, zwei seiner Helfer fanden damals auf der offenen See den Tod.
Seither herrscht Ruhe und die Gemeinde freut sich auf die lukrative Saison, denn die Ferienzeit hat begonnen.
Zwei Taucher sind draussen in Aktion, sie wollen Orca, das inzwischen populäre Bootswrack auf dem Grund filmen. Doch sie werden gestört.
Ein paar Tage später betritt wieder so ein 10 Meter Monstrum die Küstengewässer von Amity Island. Die ersten, die mit dem Beisser Bekanntschaft machen, sind eine hübsche Wasserskifahrerin und deren Mom, die das Schnellboot fuhr.
Die Augenzeugen sehen aber nur eine Explosion, denn der Gastank ist aus unerklärlichen Gründen explodiert. Während alle von einem tragischen Unfall ausgehen, ahnt Brody natürlich schon, was Sache ist.
Doch er findet kein Gehör beim Stadtrat, stattdessen wird er nach einer hysterischen Schiesserei am Strand gefeuert.
Eine Gruppe von Jugendlichen, darunter Mike (Marc Gruner) und Klein-Sean (Marc Gilpin), die beiden Söhne von Brody, das turtelnde Pärchen Tina (Ann Dusenberry) und Eddie (Gary Dubin), der Sohnemann vom Bürgermeister (David Elliot) und viele andere machen einen Bootsausflug. Die Teenager werden auch bald schon von dem Hai angegriffen...

Es ist natürlich schwer in die qualitativen Fußstapfen des Erstlings von Steven Spielberg zu schlüpfen und tatsächlich war ich damals im Kino vom zweiten Auftritt des "Jaws" enttäuscht.
Die Zeit war aber gnädig zur Fortsetzung von Jeannot Szwarc, denn aus heutiger Sicht ist sein Blockbuster eigentlich gar kein schlechter Film. Seine besten Momente hat er, wenn man das Riesenexemplar nur ahnt oder nur kurz sieht, längere Präsenz fördert dann doch den Eindruck, dass hier eine Haiattrappe im Wasser rumschwimmt.
Der Unterhaltungswert ist aber ganz gut, das Einspielergebnis blieb zwar wiet ünter dem Spielberg Streifen, aber 208 Millionen Dollar konnten sich sehen lassen. Grund genug den fiesen, fleischfressenden Fisch weitere Male auftauchen zu lassen.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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