Sonntag, 25. November 2012

World Invasion: Battle Los Angeles

 

Regie: Jonathan Liebesman

Es darf geballert werden...

11. August 2011: Ist jetzt zwar schon vorbei, aber als "World Invasion: Battle Los Angeles" gedreht wurde, war das noch ein Datum in Zukunft und dort findet tatsächlich die große Schlacht um unsere gute alte Erde statt. Seit Tagen berichteten die Medien rund um die Uhr um das bald stattfindende Phänomen, dass Meteore auf die Erde zusteuern. Ihr Ziel ist in jedem Falle ein Ozean, vor einer küstennahen Metropole.
Als es dann soweit ist und die Himmelskörper ins Meer einschlagen, folgt Sekunden später ein Überraschungsangriff einer ausserirdischen Rasse, die genau diese Stellen zur Landung und Invasion ausgesucht haben. Los Angeles ist ebenfalls betroffen.
Die Ausserirdischen wollen die Erde kolonisieren, da sie Wasser als Treibstoff benötigen und dieses in flüssiger Form vor allem auf der Erde vorkommt.
Zur selben Zeit reicht Staff Sergeant Michael Natz (Aaron Eckhart) seinen Abschied ein, denn er ist immer noch traumatsiert, dass er beim letzten Kampfeinsatz in Nahen Osten einige Männer durch seine Entscheidung in den Tod geschickt hat.
Als dann der Befehl kommt Zivilisten aus einer Polizeistation in Santa Monica zu retten, macht er natürlich mit. Auch wenn er einem jüngeren Vorgesetzten namens Martinez (Ramon Rodriquez) unterstellt ist.
Was anfangs noch nach einem Routineauftrag aussieht, wird aufgrund der Kampfüberlegenheit der Aliens immer mehr zum nackten Kampf ums Überleben, ein Kampf zwischen David und Goliath.
Natürlich ist auch eine tapfere Soldatenlady (Michelle Rodriquez) dabei.
Als sie nach diversen Schußgefechten endlich ihr Zie erreichen, treffen sie auf zwei Zivilisten mit Kindern. Die Evakuierung soll mit einem Bus stattfinden. Ein gefährliches Unterfangen. Und die bange Frage, ob die Menschheit diesen ungleichen Kampf nicht schon lange verloren hat...



Die Raumschiffe sehen ähnlich aus wie die in Neil Blomkamps weitaus besseren "District 9". Ansonsten ähnelt vieles in der "World Invasion: Battle Los Angeles" der Machart von Ridley Scotts "Black Hawk Down".
Der Film lief am 11. März 2011 in den amerikanischen Kinos an, Regie führte Jonathan Liebesman, der bisher eher im Horrorbereich tätig war. "Der Fluch von Darkness Falls" und die eher misslungene Michael Bay Horrorproduktion "Texas Chainsaw Massacre The Beginning" gehen auf sein Konto.
Der Film leidet unter der schwachen Figurenzeichnung, es gibt wenig Möglichkeit für den Zuschauer ein bisschen mit der Einheit mitzufiebern, da alle Charaktere die üblichen Klischeeprobleme mit sich tragen. Der Held ist angeschlagen, weil er versagt hat und dies nun auch die Stunde seiner Reputation bedeutet. Er darf John Wayne spielen.
So überzeugt er auch einen seiner Soldaten, der seinen Bruder durch diesen Helden verloren hat.
Michelle Rodríguez als kampferprobte Amazone darf natürlich auch nicht fehlen.
Die Actionszenen sind meistens recht spannend, eine Reise im Bus durch das zerstörte Santa Monica ist eine der guten Szenen des Films.
Leider geht auch dem Kugelhagel en Masse bei einer Laufzeit von 116 Minuten die Puste aus, ich glaube dem Film hätte es gut getan, wenn er ca. 30 Minuten gekürzt gewesen wäre, so hätte er ein höheres B-Picture Feeling bekommen.
So bleibt eher ein etwas aufgeblasenes Gefechtsszenario, dem es deutlich an Faszination fehlt.



Bewertung: 3,5 von 10 Punkten.

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