Sonntag, 10. Februar 2013

When the lights went out



Regie: Pat Holden

Wenn der Poltergeist zweimal klingelt...

"When the lights went out" von Pat Holden führt den Zuschauer zurück ins Jahr 1974, um noch genauer zu sein ins englische Yorkshire. Auch damals gab es wohl schon unerklärliche Poltergeist-Aktivitäten, von diesen erzählt der 2012 enstandene Geisterhausalptraum.
Die Geschichte basiert wie auch schon der good old Amityville Horror auf einer angeblich wahren Geschichte...kicher.. The Black Monk von Pontefract, so nennt sich dieser britische Poltergeist, der tatsächlich im Jahr 1974 in Pontefract in Yorkshire sein Unwesen getrieben haben soll.
 Das Haus Nr. 30 auf dem East Drive an der Chequerfield Estate bekommt neue Mieter. Die Maynard Familie, das sind die Eltern Jenny (Kate Ashfield) und Len (Steven Waddington) mit ihrer 13jährigen, aufmüpfigen Tochter Sally (Natasha Connor). Für Jenny ist es ein Traumhaus. Doch Sally passt es gar nicht im neuen Domizil, sie möchte eigentlich schon am ersten Tag wieder ausziehen.
Dieser Wunsch festigt sich dadurch immer mehr, weil vom ersten Tag an seltsame Dinge vor sich gehen. Lampen schaukeln an der Decke hin und her, eine Standuhr stürzt von ganz alleine die Treppe runter und auch sonst hinterlässt dieses Haus einen eher unheilvollen Eindruck. Sallys Eltern glauben allerdings eher daran, dass hinter den Ereignissen die genervte Tochter steckt.
Die freundet sich zwischenzeitlich mit ihrer Schulkameradin Lucy (Hannah Clifford) an und langsam gewöhnt sie sich auch an den Poltergeist, den keiner ausser ihr wahrnimmt.
Sie scheint sich sogar mit dem Geist anzufreunden, doch dieser ist einmal freundlich, dann wieder äusserst feindlich gesinnt.
Leider merken die Eltern erst sehr spät, mit welcher Macht sie es zu tun haben...
"When the Lights went out" bietet dem Zuschauer eine klassische Haunted-House-Geschichte mit den üblichen Klischees, aber insgesamt durchaus kurzweilig und einigermaßen spannend.
Der erste Teil des Films gefällt zudem mit seier gelungenen 70er Jahre Optik und vor allem die Youngsters Tasha Connor und Hannah Clifford sowie die genervte Mutter, dargestellt von Kate Ashfield spielen ihre Rollen überzeugend. Dass der Film in der Gesamtheit dann doch nicht komplett überzeugt liegt daran, dass er sich beim Showdown gar nicht mehr ernst nimmt und der Auftritt des Priesters, gespielt von Gary Lewis, wirkt sogar extrem comedyhaft. Hier hat sich der Macher nicht entscheiden können, ob er den Weg der Ernsthaftigkeit weitergeht oder ob er sich doch für eine lustige Variante entscheidet.


Bewertung: 6  von 10 Punkten.