Mittwoch, 9. Oktober 2013

Mama

























Regie: Andres Muschietti

Die neue Mama im Wald...

Nachdem 2008 Andre Muschiettis Horror-Kurzfilm "Mama" für Anerkennung sorgte, ermöglichte ihm Guillermo del Toro als Produzent eine abendfüllende Version daraus zu machen. Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar entstand der Film, er spielte für einen Horrorfilm sehr gute 130 Millionen Dollar ein.
Einmal mehr ist auch der Spanier Javier Botet die Hauptattraktion des Films - der Schauspieler leidet unter dem Marfan Syndrom seit seinem 5. Lebensjahr. Dieses Gebrechen, die den Betroffenen unnatürlich groß werden lässt, mit langen, dünnen Gliedmaßen, Fingern und stark überdehnbaren Gelenken, waren optische Merkmale, die Filmcharaktere wie "Mama" oder "Medeiros" aus den "Rec" Filmen erschaffen ließ. Der Mann wurde bekannt, auch wenn die Begleiterscheinungen dieser Krankheit - Botet fällt das Atmen schwer - für den Betroffenen einen Qual darstellen.
Der Film fängt sehr gut und atmosphärisch mit einem amoklaufenden Mörder an. Jeffrey ist ein Geschäftsmann, der aufgrund der Finanzkrise einen Kollegen erschossen hat, dann in sein Haus geflüchtet ist und dort die Ehefrau getötet hat. Er flieht mit seinen beiden kleinen Töchtern Victoria und Lilly in die winterliche Landschaft der Berge und verschanzt sich dort nach einem Unfall auf glatter Straße in einer Hütte, die die drei entdecken. Dort will er seinem Leben ein Ende machen, doch zuvor will er die Kinder töten. Dies wird durch eine seltsame Gestalt verhindert. 5 Jahre vergehen. Noch immer werden die drei vermisst, obwohl Lucas (Nikolaj Coster-Waldau), der Bruder von Jeffrey seit vielen Jahren nach ihnen sucht. Eines Tages entdeckt man tatsächlich in dieser Einöde die kleine Hütte und auf wundersame Weise werden dort die beiden Mädchen entdeckt. Vom Vater fehlt aber jede Spur. Lucas versucht die Kinder in die Zivilisation zu integrieren, er und seine Freundin Annabel (Jessica Chastain) fragen sich aber immer mehr, warum die Kinder in der Wildnis überleben konnten. Fasziniert sieht der Onkel die gemalten Bilder der Mädchen, die eine Figur mit mysteriösen Äusseren abbildet, die Mädchen nennen die Gestalt "Mama" und möglicherweise ist Mama jetzt auch im Kinderzimmer...


 Hört sich gut an und ist es auch bis zu einer gewissen Stelle, bei dem die Atmosphäre des Horrorfilms deutlich kippt, weil die Story zunehmenzd pathetischer wird und zudem leider stark von CGI Effekten zugekleistert wird. Darunter leidet die düstere Machart und der Gesamteindruck ist daher eher nur netter Durchschnitt. 

Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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