Regie: Jen and Sylvia Koska
Die Ballade der Selbstverstümmelung...
Mary
Mason (Katharine Isabelle) ist eine sehr ehrgeizige Medizinstudentin, ihr
größter Wunsch ist es Chirurgin zu werden. Derzeit läuft es aber finanziell eher
schlecht. Die junge Frau muss kämpfen,
um ihre Rechnungen zu bezahlen. Sie sucht Arbeit in einem Strip-Club und das
extrem unkonventionelle Vorstellungsgespräch mit dem Clubbesitzer Billy Barker
(Antonio Cujo) verläuft auch bestens. Allerdings wird sie auch zu
betriebsfremden Tätigkeiten angeheuert, da man im Milieu doch immer auch mal
einen Chirurgen braucht. In einem unterirdischen Keller soll das Leben von einem
gefolterten Mann retten. Der Lohn beträgt 5000 Dollar. Ihre Fähigkeit wird
schnell bekannt, eine Frau namens Beatress (Tristan Risk) und deren Freundin
Rubin Realgirl (Paula Lindberg) - beide mit einem Faible für nicht ganz gängige
Schönheits-OPs oder abseitige kosmetische Eingriffe - nehmen Kontakt mit der
Studentin auf. Auf einer Party des Chirurgen Dr. Walsh (Clay St. Thomas) wird
sie von ihrem Lehrer Dr. Grant (David Lowgren) betäubt und
vergewaltigt...
Ob
"American Mary" nun ein guter Film ist, lässt sich schwer sagen. Er ist
zumindest nicht jedermanns Sache und bleibt durchweg konsequenz schräg. Er hat
allerdings faszinierende Momente, auch wenn das Szenario auch an einigen Tabus
kratzt. Faszinierend vor allem die Typen, die die Geschwister Jen und
Silvia Soska, hier in ihrem Film auflaufen lassen. Vor allem Tristan Risk als
Parodie einer Betty Boop bleibt im Gedächtnis. Auch die Soska Sisters haben
einen denkwürdigen Auftritt in ihrer Story, die sie auch selbst schrieben.
"American
Mary" lässt sich zwar schwer zuordnen, hat aber aufgrund von starker Bilder und
böser Story Potential ein Klassiker zu werden. Warten wir es mal
ab...
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