Freitag, 25. Oktober 2013

American Mary

























Regie: Jen and Sylvia Koska

Die Ballade der Selbstverstümmelung...

Mary Mason (Katharine Isabelle) ist eine sehr ehrgeizige Medizinstudentin, ihr größter Wunsch ist es Chirurgin zu werden. Derzeit läuft es aber finanziell eher schlecht. Die junge Frau muss kämpfen, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Sie sucht Arbeit in einem Strip-Club und das extrem unkonventionelle Vorstellungsgespräch mit dem Clubbesitzer Billy Barker (Antonio Cujo) verläuft auch bestens.  Allerdings wird sie auch zu betriebsfremden Tätigkeiten angeheuert, da man im Milieu doch immer auch mal einen Chirurgen braucht. In einem unterirdischen Keller soll das Leben von einem gefolterten Mann retten. Der Lohn beträgt 5000 Dollar. Ihre Fähigkeit wird schnell bekannt, eine Frau namens Beatress (Tristan Risk) und deren Freundin Rubin Realgirl (Paula Lindberg)  - beide mit einem Faible für nicht ganz gängige Schönheits-OPs oder abseitige kosmetische Eingriffe - nehmen Kontakt mit der Studentin auf. Auf einer Party des Chirurgen Dr. Walsh (Clay St. Thomas) wird sie von ihrem Lehrer Dr. Grant (David Lowgren) betäubt und vergewaltigt...

 Ob "American Mary" nun ein guter Film ist, lässt sich schwer sagen. Er ist zumindest nicht jedermanns Sache und bleibt durchweg konsequenz schräg. Er hat allerdings faszinierende Momente, auch wenn das Szenario auch an einigen Tabus kratzt. Faszinierend vor allem die Typen, die die Geschwister Jen und Silvia Soska, hier in ihrem Film auflaufen lassen. Vor allem Tristan Risk als Parodie einer Betty Boop bleibt im Gedächtnis. Auch die Soska Sisters haben einen denkwürdigen Auftritt in ihrer Story, die sie auch selbst schrieben.
"American Mary" lässt sich zwar schwer zuordnen, hat aber aufgrund von starker Bilder und böser Story Potential ein Klassiker zu werden. Warten wir es mal ab...


 Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen