Sonntag, 22. Dezember 2013

Slasher in the Woods





















Regie: Jason Christopher

Nichts Neues im Braiden Wood...

Vermutlich erhielt der Slasherfilm "Nobody gets out alive" in Deutschland deshalb den Titel "Slasher in the Woods" um eine gewisse Verwandtschaft zu "Cabin in the Woods" zu erzeugen, jedenfalls haben die Filme aber inhaltlich keinerlei Ähnlichkeit. Er wird dann auf dem Cover wie folgt beschrieben "Freitag, der 13te trifft auf Hatchet" oder "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast trifft auf Mandy Lane. Wobei dies auch nicht den Charakter des Films trifft, da dies ja bedeuten würde, der Film wäre einerseits eine Hommage an die alten Klassiker des Genres und dennoch neu und innovativ. Letzteres wäre auch eine glatte Lüge, da "Slasher in the Woods" mit Null Innovation gekennzeichnet ist, allerdings trifft die klassische Situation (Gruppe junger Leute, Wald, Schlächter, der Rache nimmt) soviel altmodischen Look (Spröde Optik, austauschbare Darsteller, dunkler Wald), dass man wirklich von einer Hommage an "Freitag, der 13te" und alle seine Nachfolgeprodukte sprechen kann.
Aber der Reihe nach: Der Rächer ist der gebeutelte Familenvater Hunter Isth (Brian Gallagher), der bei der Geburt der kleinen Tochter Angela seine Frau verliert und im Winter 2000 auch seine zwölfjährige Tochter, die dort in Braiden County auf der Straße spielt und von einem Wagen, gesteuert von besoffenen Jugendlichen, erfasst und getötet wird. Seitdem - so sagt man - ist der Mann verschwunden und es kommt immer wieder vor, dass dort in der Gegend des Waldes Leute verschwinden.
Nun kommt Teenager Jenn (Jenn Dance) ins Spiel, die ein paar Tage in der Klapse war und von ihren Eltern bei der Entlassung gedrängt wird mit ihrer Clique Party im Wald zu machen. Was liegt da näher als der Wald bei Braiden County, wo schon immer mal feiernde Teeanger verschwanden. Jedenfalls stört das die Clique weniger. Deron (David J. Bonner) ist sogar an Jen interessiert. Ausserdem dabei Michael (Shaun Paul Costello), Michelle (Chelsey Garner), Danny (Matthew Nadu) und Angie (Nikki Bell) . Fünftes Rad am Wagen ist der kranke Jared (Chris Ready), der die anderen nervt und auch mit seiner Rolle an den Rollstuhlfahrer in "Texas Chainsaw Massacre" erinnern soll. Jedenfalls warnt ein Spaziergänger die Teenies noch, sie sollen den Wald meiden, aber dann würde ja das Schlachtfest ausfallen...

 Der Film hatte recht miese Kritiken und die wären auch dann berechtigt, wenn man nur nach Originalität und Eigenständigkeit urteilen würde. Als Hommage mit Trash- und B-Movie Style ist er aber zumindest mal einen Blick wert, allerdings ist man vielleicht gut bedient, wenn man den Streifen zuerst mal ausleiht, bevor man ihn sofort "blind" kauft. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, dass der Film zum Kultklassiker heranreift, dafür kopiert er zu sehr von alten Klassikern. 

Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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