Montag, 9. Dezember 2013
Open Water 2
Regie: Hans Horn
Verloren in der Karibik...
Die deutsche Produktion "Open Water 2" klingt nach einer offiziellen Fortsetzung des Survival Überraschungserfolgs "Open Water" von Chris Kentis, obwohl sie von völlig anderen Prouzenten stammt. Lediglich die Grundidee wurde beibehalten. Der Regisseur Hans Horn lässt dabei drei Paare und ein kleines Baby auf die Yacht, die gemütlich durch die Karibik treibt. Es sollen ein paar wunderschöne Tage werden. Die Segel sind eingeholt und man feiert den 30. Geburtstag von Zach (Nicholas Lange), der sportliche Typ, der seit Jahren in Lauren (Ali Hilis) verknallt ist, ihr aber noch die die Wahrheit sagen konnte. Die Yacht gehört dem Draufgänger Dan (Eric Dane), der seine neueste Flamme Michelle (Cameron Richardson) dabei hat. Dessen Ex-Freundin Amy (Susan May Pratt) ist nur widerwilig auf dem Boot. Sie ist erst seit kurzem Mutter des kleinen Baby Sarah. Ihr Partner James (Richard Speight jr) ist eher der ruhige, introvertierte Typ - in den Augen von Dan ein Softie, der gar nicht zu Amy passt. Das Wetter ist großartig, die ersten springen ins Wasser, die Party steigt. Lediglich Dan, Amy und das Baby sind noch an Bord. Ausgelassen und heiter soll der Tag sein, da passt die Angst von Amy vor dem Wasser nicht. So wirft Dan die zögernde Frau einfach ins Meer. Dies ist der Schicksalsmoment des Films, denn damit haben sie sich unbedacht in eine auswegslose, gefährliche Situation gebracht. Denn keiner hat daran gedacht, die Leiter auszufahren, auf der sie wieder zurück an Bord könnten. Noch kümmern sich die sechs um die traumatisierte Amy, die regungslos vor Schock im Wasser treibt, sie ist aber die einzige mit Schwimmweste. Nach kurzer Zeit begreifen sie aber ihre Lage. Über einen Meter ragt die die nasse und glatte Bordwand vor ihnen in die Höhe. Es gibt keine Möglichkeit sich irgendwo hochzuziehen. Nun begreifen die Urlauber ihre Lage. Sie schwimmen im Meer und wenn keine Hilfe kommt, dann sind sie verloren...
Der Film wirkt vor allem durch diese auswegslose Situation, in die man sich gut hineinversetzen kann und die so schnell und überraschend kam. Sekunden vorher war noch Lachen und Ausgelassenheit, jetzt gehts ums nackte Überleben und um Ängste, denn was könnte alles passieren: Haiangriffe, Stürme oder Ertrinken...im Grunde ist die Story handlungsarm, aber die Macher spielen geschickt mit den Erwartungen des Zuschauers. Optisch wurde das Beste aus der Geschichte der Auswegslosigkeit geholt. Als Genrefilm auch dank der guten Kameraarbeit von Bernahrd Jasper im guten Durchschnitt angesiedelt.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.
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