Donnerstag, 12. Dezember 2013

The Complex

























Regie: Hideo Nakata

Die Straße, wo die Geister wohnen...

Die Krankenpflegeschülerin Asuka ( Atsuko Maeda ) ist gerade in ein Apartment-Komplex mit ihren Eltern (Masanobu Katsumura/Naomi Nishida) und dem jüngeren Bruder (Ruki Sato) umgezogen. Dieser Wohnkomplex ist nur wenig einladend, die Mutter bietet Atsuka dem unmittelbaren Nachbarn ein Begrüßungsgeschenk zu machen. Doch dieser macht die Tür nicht auf. Überhaupt hört sie seltsame Kratzgeräusche aus der Wohnung des Nachbarn. Von einem kleiinen Jungen, den sie einsam auf einem Spielplatz trifft, erfährt sie, dass dort dessen Opa wohnt. Weitere Kommunikationsversuche mit dem alten Mann scheitern aber. Trotzdem macht sich Asuka Sorgen um das Wohlergehen des alten Mannes und betritt doch eines Tages die Wohnung, weil sich bei einem erneuten Klingeln die Tür öffnete. Doch findet sie den unterernährten Leichnam. In der Schule erfährt sie, dass es in diesem Wohnkomplex Geister geben soll. Von Shinobu Sashahara (Hiroki Narimiya), der die Wohnung reinigen soll, erfährt sie, dass es über all die Jahre schon immer mal seltsame Todesfälle gegeben haben soll. Leider l nässt der Geist des alten Mannes die junge Frau nicht los. Möglicherweise könnte da eine Geistheilerin (Satomi Tezuka) helfen...

 Leider wird dieser neue Film von Hideo Nakata sehr unterbewertet. Vielleicht liegt es daran, dass er mit "The Complex" wieder zu seinen Ursprüngen wie "Ring" oder "Dark Water" zurückgefunden hat und man diese Arbeit als zu ähnlich und wenig innovativ ansieht. Trotz allem hat dieser Geisterfilm für mich sehr gute Qualitäten - er ist klar in seinem Konzept und bezieht seine Spannung nicht durch reisserische Effekte, sondern der Horror kommt hier wohldosiert und sehr subtil zur Geltung, was dem Film insgesamt eine unheimliche Atmosphäre verleiht. Nach den sehr unterschiedlichen "Chatroom", "Incite Mill" und dem im Mittelalter angesiedelten "Kaidan" eine weitere gute Genrearbeit von Nakato. Gegen Filmmitte baute der japanische Horrorspezialist eine unerwartete Wendung mit ein, die eigentlich - wenn man einige J-Horror Filme gesehen hat - gar nicht so überraschend daher kommt. Ich hab das fast so kommen sehen, die Szene, in dem dies aber offenbar wird, ist ziemlich stark gelungen. "Complex" hat auch eine gelungene Figurenzeichnung, auch die langsam sich steigende Erzählweise hab ich durchaus positiv empfunden
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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