Samstag, 15. Februar 2014

World`s End

























Regie: Edgar Wright

Kneipenbummel durch Newton Haven...

Hiermit ist die sogeannte Blood % Icecream Trilogie perfekt: Nach dem genialen Horror "Shaun of the Dead" und dem sehr witzigen Krimi "Hot Fuzz" präsentiert Director Edgar Wright die Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost in einem schrägen Science Fiction Szenario, angelehnt an Don Siegels Bodysnatchers. Gleichzeitig ist es auch eine Wiedersehensfeier von damaligen Freunden, denn Oliver Chamberlain (Martin Freeman), Gary King (Simon Pegg), Andrew Knightley (Nick Frost), Peter Page (Eddie Marsan) und Steven Prince (Paddy Considine) waren in ihrer Jugend unzertrennlich. Damals - Anfang 90er - versuchten sie die "Goldene Meile" in ihrem Heimatort zu absolvieren, also eine Kneipentour bestehend aus dem Besuch von zwölf Pubs an einem Abend und jeweils dort ein Bier trinken. Bei 2/3 der Pubs war damals Schluß. Nun hat Gary die Idee wieder aufleben zu lassen, doch die Freunde haben sich auseinandergelebt, seinem besten Freund Andy schuldet Gary sogar noch ne Menge Geld. Allen Hindernissen zum Trotz kommt es tatsächlich dazu - der damals unvollendete Pub-crawl soll erfolgreich beendet werden. Also auf nach Newton Haven. Doch die Zeiten haben sich schwer verändert. Die Pubs sehen alle irgendwie gleich aus und haben ihre Atmosphäre verloren. Auch die Leute des Ortes sind komisch. Als sie in einem der ersten Pubs auf der Toilette eine Schlägerei mit Jugendlichen haben, wird schnell klar, dass sie mit Alien-Boys kämpfen. Eine fremde Species hat Besitz von Leuten des Ortes ergriffen und statt Blut filiesst eine blaue Flüssigkeit. Die Species kann zwar schnell zerlegt werden, sie stehen aber auch sehr schnell wieder auf...


 Der Schluß ist zwar etwas enttäuschend, aber dennoch sind Edgar Wright wieder einige sehr gelungene Szenen gelungen. Besonders die erwähnte Toilettenszene ist urkomisch. Auch ist guter Witz in den Dialogen vorhanden. Es domnieren gut gemachte verspielte Einzelheiten, schräge Einfälle und die Machart  ist sehr britisch. Am Ende der Kneipentour steht nicht nur die Kneipe "Worlds End", sondern tatsächlich auch das mögliche Aus für diese unsere Welt.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

Cabin Fever 3 - Patient Zero





















Regie:  Kaare Andrews

Resistent gegen fleischfressende Viren...

Marcus (Mitch Ryan) steht am Vorabend seiner Hochzeit mit seiner reichen Verlobten. Grund genug für seine Freunde Dobs (Ryan Donowho), Josh (Brando Eaton) und Penny (Jillian Murphy) nochmal die Sau rauszulassen. Zusammen wollen sie den Junggesellenabschied auf einer Yacht feiern und steuern eine scheinbar verlassene Insel in der Karibik an. Dort angekommen schlagen sie ihre Zelte auf und beginnen sich zu betrinken. Die Partystimmung könnte nicht besser sein, doch als Josh und Penny mal kurz schwimmen und tauchen entdecken sie auf dem Meeresgrund lauter tote Fische. Kurz nach diesem Schock bekommt Penny auch schon einen seltsamen Hautausschlag und wir sind schon mittendrin in "Cabin Fever 3 Patient Zero" und werden einmal mehr mit diesem fleischfressenden Baterium konfrontiert. Dort - so scheint es - hat alles angefangen, denn auf dieser Insel, an der unsere vier Freunde gestrandet sind, ist ein ominöses Forschungslabor mit diesem Patient Zero Porter(Sean Astin), der von dem skrupellosen Dr. Edwards (Currie Graham) festgehalten wird. Man sucht einen Impfstoff und dadurch wurde Porter zum Versuchskaninchen, den er ist der bislang einzige Virusträger, bei dem die auffressende Krankheit nicht ausbricht. Natürlich suchen die vier Urlauber bald Hilfe und hoffen darauf, dass diese verlassen aussehende Forschungsstation die Lösung ist, aber damit sind sie schief gewickelt...

 Wenn man die Fortsetzungen von erfolgreichen neuen Horrorfilmen ansieht, dann darf man nicht unbedingt Meisterwerke erwarten. Meistens kopieren oder variieren diese Nachzügler noch einmal das Erfolgsrezeot des ersten Teils und schon "Cabin Fever 2" war um einiges schwächer als das Original von Eli Roth, das im Wald spielte. Jetzt hat man die Story auf eine Insel verlagert, aber mehr als durchschnittliche Genreunterhaltung kommt dabei nicht auf. Von den vier jungen Protagonisten ist vielleicht die Figur des Dobs am interessantesten, aber sie wird nicht weiterentwickelt. Ganz gut gelungen ist der Plot am Ende der Story, der einen perfiden Plan sichtbar werden lässt. Ein gewisse Kurzweil ist gegeben, denn die 95 Minuten vergehen wie im Flug, Langeweile tritt niicht auf - alles wird kurz und knackig präsentiert. Trotzdem will der Film von Kaare Andrews zu keiner zeit richtig zünden. 

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten. 

I spit on your grave 2





















Regie: Steven R. Monroe

Eine Amerikanerin in den Katakomben von Sofia...

Schade, schade...das hätte ein neuer Klassiker des Rape´n Revenge Genres werden können, denn in der ersten halben Stunde serviert uns der Regisseur Steven R. Monroe eine Geschichte, die durch seinen Handlungsort New York Potential hat, in die Fußstapfen von "Ein Mann sieht rot" zu treten. Die Story fängt sehr vielversprechend an und zeigt die junge Katie (Jemma Dallender) bei ihrer trostlosen Arbeit als Kellnerin und auch ihren Traum als Model Karriere zu machen. Das Aussehen hat die junge Frau, aber das Portfolio mit aussagekräftigen und künstlerisch überzeugenden Fotos fehlt noch. Doch die guten Fotografen sind teuer, aber immerhin hat sie ein Inserat mit Telefonnummer entdeckt, wo man kostenfreie Fotoshootings anbietet. Kurz nachdem Katie ihrem Nachbarn Jayson (Michael Dixon) noch zeigte wie eine effektive Rattenfalle funktioniert, schlittert sie selbst in den schlimmsten Alptraum ihres Lebens. Der Fotograf Iwan (Joe Absolom) und seine Brüder Georgy (Yavor Baharov) und Nicolay (Alexandar Aleksiew) hat sichtlich Gefallen an der jungen Frau, doch sehr schnell merkt Katie, dass die drei Männer es darauf anlegen, dass sie sich immer mehr entkleidet. Sie verlässt deren Wohnung, doch bekommt bald Besuch von dem in sie verliebten Georgy, der ihr die Bilder vorbei bringt. Sie wimmelt den Verehrer an der Tür ab, dieser dringt aber in einem unbeobachteten Moment in ihre Wohnung ein und filmt die junge Frau während sie schläft. Als sie durch das Blitzlicht wach wird, ist sie schockiert und schreit um Hilfe. Sie wird aber von Georgy überwätigt und brutal vergewaltigt. Das ist aber erst der Anfang ihres Leidensweges...

 Denn sie wacht irgendwann in Bulgarien auf und somit wird einmal mehr der böse, wilde Osten zum Kriegsschauplatz für einen Torture Film der ganz fiesen Art. Und hier wird der Streifen zur expliziten Schau von Terror und Schmerz und durch das bloße Abspulen des Racheplans nach dem Motto "Wie du mir, so ich Dir" verpasst der Film seine Spannungskurve und degradiert sich selbst zum flachen Herunterspulen von Racheszenen. Dabei hat alles so vielversprechend angefangen, aber leider legt der Regisseur wenig Wert auf Tiefgang und vor allem auf die geschädigte Psyche seines Opfers, die gemäss des Drehbuchs wie ein Rache-Roboter zu agieren hat und so hart, brutal und kalt vorgeht, aber keinerlei plausibler Emotion mehr fähigs ist. Sie spult ihr Racheprogramm herunter, wie das emotionslose Aufsagen eines Gedichts. Mit anderen Worten: alles im zweiten Teil des Films wirkt plump und auch nicht allzu logisch oder plausibel. Warum nehmen die Täter ihr Opfer mit nach Osteuropa ? Und noch unglaubwürdiger, dass dann auch noch das Wiedersehen von den Tätern systematisch geplant und auch vollzogen wird. Als drastischer Höhepunkt wird Katie auch noch von einem Freund der Familie mit einem Elektroschocker malträtiert. Eine der nachhaltigsten Szenen dieser Tortur in Sofia. In Fankreisen reagierte man eher begeistert auf diesen harten Rachethriller mit seinen sehr unschönen Szenen (da hatte die FSK wahrscheinlich einen besonders lockeren Tag), ich bedauere eher, dass der Film nach einem fulminanten Beginn zur stumpfsinnigen Gewaltorgie mutiert. Hier dienen diese Szenen nicht mehr der Dramaturgie, sondern die Dramaturgie muss sich zugunsten dieser Szenen völlig aufgeben. Schade, da wäre weniger viel mehr gewesen...


Bewertung: 5 von 10 Punkten. 

Riddick

























Regie: David Twohy

It´s raining Aliens...

Der im Jahr 2000 erschiene "Pitch Black - Planet der Finsternis" von David Twohy hat sich inzwischen zum Kultscience-Fiction Film entwickelt, obwohl die beiden Fortsetzungen "Riddick - Chroniken eines Kriegers" sowie "Riddick - Krieger der Finsternis" bei weitem nicht mehr an den ersten Teil heranreichten. Nun ist das Riddick Kosmos zum Quartett herangewachsen, der 4. Teil heißt schlicht und einfach "Riddick" und orientiert sich zur Freude der Fans an dem großartigen B-Picture "Pitch Black" mit dem ja alles angefangen hat. Und wieder ist der Held Vin Diesel auf einem unwirtlichen Planet gelandet, auf dem sich sehr schnell die Weiterreise in eine freundlichere Galaxis wünscht. Doch zuerst muss sich Riddick mit einer gefrässigen, prähistorisch anmutenden Species auseinandersetzen, die wie eine Mischung aus Schakal und Hyäne aussieht. Einen dieser Hunde zieht der Krieger groß und dressiert ihn. Das Tier wird zum Freund und Jagdgefährten und das Kinobild mit Krieger und Hund erinnert sehr stark an "I am Legend" mit Will Smith und seinem treuen Begleiter. Eigentlich könnte Herrchen und Hund in Frieden leben, doch Riddick hat genug von den anderen Bewohnern des Planeten, denn es sind geierartige Aasfresser oder noch schlimmer skorpionartige Tiere, irgend ne Kreuzung zwischen Bug und Saurier.
Doch der Ausblick auf die Zukunft sieht nicht rosig aus, denn aufgrund einer Reihe von extrem anziehenden Gewitern lässt sich eine Regenzeit ableiten, die die Population dieser menschenfressenden Aliens immens vergrößern dürfte. Grund genug in einer verlassenen Söldnerstation des Planeten ein Notsignal loszuschicken. Da Riddick ja steckbrieflich viel einbringt, sind auch sehr schnell zwei Raumschiffe gelandet. Eines davon gehört dem Kopfgeldjäger Santana (Jordi Molla), das andere gehört dem Vater (Matthew Nable) des verstorbenen Kopfgeldjägers William J. Johns, der von Riddick Antworten will, wie sein Sohn ums Leben kam. Natürlich darf auch die taffe Frau (Katee Sackhoff) nicht fehlen. Der erste Schlagabtausch fordert bereits die Todesopfer...


 Natürlich ist die durch die große Anlehnung an "Pitch Black" die Geschichte in diesem 2013er "Riddick" etwas vorhersehbar, aber optisch und im Hinblick auf einige Special Effects darf man sich auf eine eher altmodische Machart freuen, auch wenn viele Tricks dennoch aus dem Computer kommen. Als Kameramann wurde David Eggby verpflichtet, der durch seine vorzügliche Arbeit in "Mad Max" bekannt wurde. Und die Bilder sind von ihm auch gut komponiert, der B-Picture Eindruck wirkt sehr positiv, ebnso der etwas künstliche Touch dieses verbotenen Planeten. Gut auch die Monster und der domestizierte Schakal. Trotz dem Superheldenimage der Hauptfigur Riddick ist das Szenario nie zu übertrieben, der ungleiche Kampf 11 gegen Einen ist sehr unterhaltsam. 


Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Samstag, 1. Februar 2014

The Conjuring

























Regie: James Wan

Die Warrens im Haus der Dämonen...

Der in Malaysia geborene Horrorspezialist James Wan schuf mit "Saw" einen der einflussreichsten Genrefilme des letzten Jahrzehnts, der aufgrund des Erfolgs zu einer stolzen Reihe von 7 Filmen heranwuchs. Auch mit "Death Silence" und "Insidious" wusste er zu überzeugen. Mit "Conjuring" macht er sogar thematisch beim Vorgänger "Insidous" weiter und wieder stehen paranormale Ereignisse im Mittelpunkt des Geschehens. Allerdings geht Wan zeitlich etwas zrurück in die 70er Jahre und schildert einen unheimlichen Fall der Geisterjäger Ed und Lorrain Warren ( Patrick Wilson, Vera Farmiga) , die tatsächlich lebten und 3 Jahrzehnte die führenden Spukforscher in den USA waren. Einer ihrer geheimnisvollsten Fälle war die Heimsuchung der Familie Perron. 1971 ziehen Carolyn und Roger Perron (Lili Taylor/Ron Livingston) mit ihren fünf kleinen Töchtern (Shanee Caswell, Hayley McFarland, Joey King, Mackenzie Foy, Kyla Deaver) in ein altes Farmhaus in Harrisville in Rhode Island. Gleich beim Einzug ist es sehr merkwürdig, dass Sadie, die treue Hündin der Familie, nicht ins Haus kommen will und es stattdessen vorzieht in der Nacht draussen zu schlafen. Am anderen Moregen erwacht Carolyn mit einem unerklärlichen Bluterguss und Roger findet Sadie tot vor dem Haus auf. Diese paranormalen Aktivitäten verstärken sich während der Folgetage. Der Höhepunkt ist die Begegnung mit einem kindlichen Geist im Keller, eines der Mädchen wird sogar von dem Geist einer Frau angegriffen. Carolyn nimmt Kontakt zu den Warrens heraus. Die kommen mit ihrem Assistenten Drew (Shannon Kook) vorbei und finden heraus, dass früher eine Frau namens Bathseba Besitzerin war, die der Hexerei beschuldigt wurde und sich daraufhin im Garten erhängte...

 "Conjuring" wirkt sehr nostalgisch angehaucht und verweist auf zahlreiche Vorbilder, die längst schon zu Klassikern geworden sind. Hier ein bisschen "Omen", da ein Hauch "Exorzist", dann wieder ein Abstecher in Richtung "Poltergeist". Richtig gut gemacht und nachhaltig in Erinnerung bleibt die Puppe Annabelle, die jetzt sogar eine Hauptrolle in einem weiteren Film spielen soll. "Conjuring" ist insgesamt gut gelungen, auch wenn James Wan nun nichts aufregend Neues dem Paranormalen Genre hinzufügen kann. Im Gegenteil: Er verbeugt sich mit seiner Hommage vor den großen Bildern. Die Kritiken fielen für einen Horrorfilm äusserst positiv auf und auch das Kassenergebnis war mit 100 Millionen Dollar Einnahmen bestens sehen lassen. 

Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

Hexensabbat

























Regie: Michael Winner

Schöner Wohen im Brooklyn Brownstone Haus...

1977 drehte Michael Winner mit "Hexensabbat" (Original: The Sentinel) eine Art B-Picture von Polanskis grandiosem Horrorfilm "Rosemarys Baby". Wie im Vorbild spielt die Geschichte in einem luxuriösen Mietshaus in New York. Nur etwas kleiner als das Bramford-Building (Dakota-Haus) ist das wunderschöne Brooklyn Brownstone Haus, das in mehrere geschmackvoll eingerichtete Wohnungen aufgeteilt ist. Die Fassade des Hauses ist mit Efeu bepflanzt. Dort hin zieht es das schöne Model Alison Parker (Christina Raines), die vor einiger Zeit einen Selbstmordversuch überlebte und sich seither wieder einigermassen gefangen hat. Halt gibt ihr auf jeden Fall ihr Freund, der Rechtsanwalt Michael Lerman (Chris Sarrandon), der eigentlich heiraten möchte und ein Luxusappartment für zwei mieten möchte. Lerman steht bei den Bullen (Eli Wallach/Christopher Walken) immer noch in Verdacht seine Frau ermordet zu haben. Alison entscheidet sich dann spontan für die 400 Dollar teure Wohnung im Brownstone Haus. Einen der Mitbewohner sieht sie bei der Besichtigung vor dem Fenster im obersten Stock sitzen. Es soll ein bilinder Priester namens Pater Halliran (John Carradine), der dort zurückgezogen lebt und wohl die ganze Zeit am offenen Fenster verbringt. Sehr seltsam...aber warum auch nicht ? Alison jedenfalls muss in dieser Zeit von ihrem Vater Abschied nehmen, zu dem sie ein sehr gespanntes Verhältnis hatte. Zurück in New York lernt sie die neuen Mitbewohner des Hauses kennen. Alle etwas seltsam und verschroben. Da wäre mal der eigenartige Mr. Chazen (Burgess Meredith) mit seiner Katze und seinem Wellensittich. Unten im Parterre wohnt ein lesbisches Pärchen (Sylvia Miles/Deborah Ruffin) , die noch merkwürdiger drauf sind. Und Alison selbst hat seit dem Einzug ins Haus gesundheitliche Probleme. Sie leidet an Schlaflosigkeit, fällt immer mal wieder für einige Sekunden in Ohnmacht und hat Alpträume, in denen ihr der Vater beim Gruppensex mit jungen Frauen erscheint. Als sie sich bei der Immobilienmaklerin (Ava Gardner) wegen dem Lärm im Haus beschwert, der so stark ist, dass die Lampen im Haus wackeln, bekommt sie die beängstigende Nachricht, dass nur sie selbst und dieser alte Priester das Haus bewohnen. Aber wer sind diese anderen Menschen im Haus mit denen sie noch gestern eine Geburtstagsparty der Katze gefeiert hat ?


 Der Höhepunkt des Films ist die Szene, in denen die Pforte der Hölle dargestellt wird. Alison wird dabei von deformierten und grotesken Gestalten durch das Geisterhaus gejagt. Wie so oft inszenierte Michael Winner eher grobschlächtig, aber ich finde das macht er auch durchaus sehr gut. Immerhin gehen klasse Filme wie "Kater Hauch", "Lawman", "Chatos Land", "Scorpio, der Killer" oder "Ein Mann sieht rot" auf das Konto des recht unterschätzten britischen Regisseurs. Man muss natürlich ein Faible für überzeichnete und übertriebene Szenen haben, aber die Gruseleffekte sind doch recht effektiv, auch wenn sie sich vor allem in den sehr grotesken Momenten zeigen. Die Traumsequenzen finde ich auch sehr gelungen und sorgen für eine schräge Note. Wie gesagt: Ein Meisterwerk darf man nicht erwarten, aber dafür die Bekanntschaft mit einem eher unbekannten Okkultschocker aus den 70er Jahren mit dementsprechendem Flair. 


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.