Regie: Fede Alvarez
Meide Hütten im Wald...
Der 1981 erschiene Horrorfilm "Tanz der Teufel" ist mit Sicherheit einer
der wegweisendsten Beiträge des Genres, seit langem hat der Film Kultstatus und
machte seinen Macher Sam Raimi und seinen Hauptdarsteller Bruce Campbell
berühmt. Beide sind nun Mitproduzenten des 2013 entstandenen Remakes des
Dämonenschockers, inszeniert wurde die fiese Blutorgie im Wald von Fede
Alvarez.
In dieser Neuverfilmung steht erneut eine Gruppe an jungen Leuten im Fokus,
obwohl der Film damit beginnt, dass eine junge Frau von zwei fiesen Rednecks im
Wald gejagt wird. Das arme Opfer findet sich dann bald gefesselt an einem
Pfosten im Waldhaus und wird vom eigenen Vater abgefackelt.
Irgendwann später: Diesmal dient die Hütte im Wald nicht als Ferienoase zum
Entpannen und Relaxen, sondern als Entzugskur für die Drogenabhängige Mia (Jane
Levy). Gemeinsam soll sie unterstützt von ihren Freunden Eric (Lou Taylor
Pucci), Natalie (Elizabeth Blackmore) und Olivia (Jessica Lucas) sowie ihrem
großen Bruder David (Shiloh Fernandez) den kalten Entzug schaffen.
Keine leichte Aufgabe, denn ein Jahr zuvor - in der gleichen Blockhütte im
Wald - hat sie versagt und ist Stunden später wieder abgereist. Dies soll jetzt
auf keinen Fall passieren. Doch das Haus ist unheimlich. Ein übler Gestank ist
in der Luft, sie entdecken ein Kellerverließ. Dort hängen lauter verweste Katzen
und sie finden ein teuflisches Buch mit der Aufschrift "Naturom
Demonto"....
Das Remake orientiert sich extrem stark an das Original, was den
Spannungsbogen nicht gerade hoch hält. Man weiß ja irgendwie was jetzt passiert.
Während das Original auch einen extrem trashigen, aber hervorragend originellen
Charme hat, punktet das Remake vor allem mit einem ausgezeichneten Setting und
stimmungsvollen Bildern. Die Atmosphäre ist daher gut - natürlich gibts dann
reihenweise heftige Szenen, die alle Slasherfans befriedigen dürften. Mir gefiel
vor allem aber Fede Alvarez Liebe zum Detail, was sich besonders in den extrem
gelungenen Illustrationen des Teufelsbuches äussert, die immer wieder in den
Handlungsablauf mit integriert wurden. Der Schluß ist leider arg übertrieben,
das gibts Punktabzug. Man darf nun gespannt sein, ob das Remake auch den Weg auf
den Index schafft - zumindest ist er genauso drastisch wie der Klassiker von Sam
Raimi. Positiv ist wieder anzumerken, dass die Macher auf CGI Effekte
verzichteten.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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