Regie: John Carpenter
Wo ist Alice Hudson ?
Kristen (Amber Heard) ist eine neue Patientin in der Psychiatrieabteilung des North Bend Hospital.
Die junge Frau hat keinerlei Erinnerungen daran, warum sie in der Psychatrie sitzt. Von der Polizei wurde sie festgenommen, kurze Zeit nachdem sie ein Haus in Brand gesetzt hat.
Sie kann dem behandelnden Psychiater Dr. Stringer (Jared Harris) keinerlei Angaben machen, warum sie gerade dieses Haus angezündet hat, aber die Adresse hatte sie sich auf die Hand geschrieben.
Es ist das Jahr 1966 und sie trifft auf andere Patientinnen.
Kurz zuvor verschwand das Mädchen Tammy, in dessen Zimmer sie gelegt wurde. Möglicherweise gibt es in dieser Abteilung ein dunkles Geheimnis und vielleicht ein grausamer Mörder.
Kristen gibt sich selbstbewusst und kämpferisch, so wie es sich für eine Amber Heard auch gehört. Sie will so schnell wie möglich aus dieser "netten kleinen Pension" mit dem groben Personal auschecken.
Wenns nicht anders geht, dann durch Flucht. Emily (Mamie Gummer) ist eher ein starker Typ, sie gibt sich hart und ernst.
Sarah (Daniele Panabaker) ist die eitle und impulsive in der Gruppe. Zoey (Laura -Leigh) scheint ein solch starkes emotionales Trauma zu haben, dass sie handelt und sich kleidet wie ein kleines Kind.
Iris (Lyndsay Fonseca) ist die einzige, die gleich zu Beginn Kristen mit offeneren Armen empfängt. Sie trägt immer ein Skizzenbuch bei sich und zeichnet Bilder von den Mädchen und der Station.
Schön, endlich nach langen Jahren und nach dem etwas unterbewerteten "Ghost of Mars" gibts endlich wieder einen neuen John Carpenter Film. Und der kommt zwar m.E. nicht an die große Klasse seiner Meisterwerke wie "Halloween", "Das Ding" oder "Fog" heran, aber er macht trotzdem reichlich Spass, denn Carpenter parodiert hier mit viel Vergnügen diese Movies, die am Ende mit einem total überzogenen Plot daherkommen.
Erfreulich auch dass Amber Heard nach dem kultigen "Mandy Lane" wieder mal in einem guten Film mitspielt. Carpenter reizt sämtliche Klischees aus und liefert aber in der Gesamtheit einen sehr stimmigen und knalligen kleinen Streifen mit reichlich Kultpotential ab. Er ist überaus kurzweilig und Yaron Orbach lieferte an der Kamera eine klasse Arbeit. Diese herausragende Bildsprache verstärkt die gute Atmosphäre. Durch den satirischen und überzogenen Anstrich ist Carpenters "The Ward" alles andere als Durchschnittsware.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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