Montag, 26. November 2012

Dämonen




Regie: Lamberto Bava

In Hamburg sind die Nächte lang...

Im modernen mehrstöckigem Wohnkomplex "Tower" in Hamburg ist immer was los. Ganz oben feiert Sally (Coralina Cataldi Tassoni) ihren 21. Geburtstag.
Doch die junge Frau ist übel gelaunt, sie ist mit ihrem Äusseren unzufrieden und ihren Ex-Lover will sie schon mal überhaupt nicht auf der Feier sehen.
Andere Bewohner schauen zur gleichen Zeit im Fernsehen den Dokumentarfilm  "Herrschaft der Dämonen“, dort wird gezeigt wie vor einiger Zeit Zuschauer aus einem Berliner Kino von diesen gemeinen Dämomen angegriffen wurden (Demons 1), zu Monstern mutierten und die letzten Überlebenden in der verbotenen Zone mit einer Schreckenszeit in der einst Zuschauer eines alten Berliner Kinos zu Monstern mutierten und Überlebenden in der legendären „verbotenen Zone“ zum Showdown antreten mussten.
Weiter unten im Hochhaus ist noch in der Muckibude Hochbetrieb, der Fitnesstrainer Hank (Bobby Rhodes) ist schwer mit Anleitungen beschäftigen.
Parallel zu den Geschehnissen in der Glotze schafft es ein Dämon in die reale Welt zu kommen. Sein erstes Opfer wird Sally, die es dann mit schäumenden Mund auf ihre eigenen Partygäste abgesehen hat und so verbreitet sich die Ansteckung rasend schnell. Sehr rasant steigt so die Anzahl der Menschen, die zu Dämomen werden und die noch Gesunden sind bald in der Minderheit.
Die letzten Menschen in dem Hochhaus, darunter das Pärchen George (David Edwin Knight) und Hannah (Nancy Brilli), die Prostituierte Mary (Virginia Bryant) und die Sportlergruppe von Hank versuchen verzweifelt den miesen Biestern Paroli zu bieten...

"Dämonen" ist der zweite Teil von Demons 1, da der Film aber anders als sein Vorgänger in Deutschland in die Kinos kam, entstand Irritation bei den Filmtiteln der beiden kultigen Horrortrash-Movies von Lamberto Bava.
Der Sohn von Regielegende Mario Bava drehte diesen Film im Jahr 1986. Produziert wurde "Dämonen" von keinem Geringeren als Dario Argento.
Herausgekommen ist ein sehr witziger selbstironischer Schocker, der seinen Charme aus einer Riesenportion Trash bezieht.
Dabei ist "Dämonen" eigentlich ein Remake seines Vorgängers, beide Filme sind sich sehr ähnlich - nur wurde hier die Handlung von einem Berliner Kino in ein Hochhaus in Hamburg verlegt.
Auch ist der Film reich an Zitaten anderer berühmter horrorstreifen, so
erinnern eine Szene an "Die Stunde wenn Dracula kommt", auch eine Cronenbergsche "Videodrome" Sequenz darf nicht fehlen.
Der abgeschlossene Raum "Hochhaus" erinnert auch ein bisschen an "Shivers".

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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