Sonntag, 25. November 2012

After.Life

Regie: Agnieszka Wojtowicz-Vosloo

Die nächste Welt...

Die junge Lehrerin Anna (Christina Ricci) ist seit geraumer Zeit unglücklich. Nach einem Streit mit ihrem Freund Paul (Justin Long), verlässt die junge Frau wutentbrannt das Restaurant, weil sie die Aussage von Paul völlig missverstanden hat und steigt in ihr Auto.
Auf der Fahrt ist sie abgelenkt und hat auch einen schweren Unfall. Als sie nach danach auf dem Tisch eines sehr höflichen Bestatters mit Namen Eliot Deacon (Liam Neeson) wieder zu Bewusstsein kommt, erklärt dieser ihr, dass sie bei dem Unfall gestern Abend bereits gestorben ist. Wie selbstverständlich beginnt der Leichenbestatter den Körper der jungen Frau für die Beerdigung zu präparieren. Deacon erklärt der geschockten Anna, dass er die seltene Gabe hat, sich mit den Toten unterhalten zu können, allerdings nur solange diese noch nicht bereit sind, ihr irdisches Leben zurück zu lassen.
Anna glaubt diesen Schilderungen nur bedingt, kann es sein, dass sie sich in den Händen eines psychopathischen Killers befinden, der vorhat sie bei lebendigem Leib zu begraben.
Zumindest bekommt sie von dem höflichen Mann immer mal wieder eine Spritze, was die toten Muskeln entspannen soll.
Während Anna versucht, sich an den Unfall und den eigenen Tod zu erinnern, möchte auch Lover Paul sich nicht mit dem Tod seiner Geliebten abfinden. Doch Annas herrische Mutter Beatrice (Celia Weston) hat verfügt, dass er sie erst an der Beerdigung sehen darf.
Annas kleiner Schüler Jack (Chandler Canterbury) hat vielleicht auch die gleiche Gabe wie der Bestatter oder aber er hat tatsächlich die vermutlich gefangene Frau am Fenster des Leichenschauhauses gesehen...



Die Grundidee des Filmes, also die Frage ob der mysteriöse Deacon tatsächlich eine Gabe hat oder aber die junge Frau entführt hat und sie in einem Drogenzustand hält, bleibt bis zuletzt die große Frage des Films. Es gibt immer wieder Momente oder Ereignisse, die für die eine aber auch die andere Möglichkeit spricht.
Wer Filme mag, bei denen man sich mit zwei möglichen Wahrheiten konfrontiert sieht, wird an "After.life" von Agnieszka Wojtowicz-Vosloo seine Freude haben.
Der Film hat Momente, die haften bleiben. Vermutlich auch ein Verdienst der guten Ausstattung, der Film spielt weite Teile in diesem sterilen Raum, wo Tote präpariert werden. Ausserdem haben die Macher noch ein Faible für die Farbe "Rot" gehabt, Christina Ricci trägt ein rotes Kleid und hat am Tag ihres "Todes" die Haare rot gefärbt.
Irgendwann mal während des Hauptteils des Films dachte ich mir mal, dass sich die Story langsam anfängt im Kreis zu drehen, allerdings ist diese Einschätzung dann nur kurz aufgeblitzt, der Film leitet dann zum Schlussteil über und kokettiert noch einmal sehr stark mit seinen vielen offenen Fragen...


Der Tod steht ihr irgendwie gut...

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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