Sonntag, 25. November 2012

Cold Prey 3



Regie: Mikkel Braenne Sandemose

Reise ins Bergland....

Im Winter 2006 fanden fünf junge Menschen während eines Skateboardausflugs in den Bergen von Jotunheimen, Norwegen ihren Tod.
Die Übernachtung in einem schon viele Jahre leerstehenden, abgelegenen Hotel wurde Ihnen zum Verhängnis. Denn dort war das Zuhause eines bösen Eremiten, einem Spitzhackenmörder, der unbehelligt sein Unwesen treiben konnte, obwohl man immer wieder verschwundene Touristen zu beklagen hatte.
Nach dem Verlust ihrer Freunde gelingt der jungen Jannicke als einzige die Flucht in die Zivilisation. Doch auch im Krankenhaus war sie dem Alptraum noch lange nicht entkommen. Soweit so gut.
Die Vorgeschichte zu "Cold Prey" beginnt im Sommer 1976. 
Das Hotel hat noch Besitzer (Hallward Holmen/Trine Wiggen), die allerdings ihren missgebildeten Jungen vor der Aussenwelt fern halten. Warum ? Ist es wegen seines Aussehens ? Er hat ein großes Geburtsmal im Gesicht. Oder hat der strenge Vater noch andere Gründe, den armen Jungen im Keller einzusperren.
Ist das Kind böse ? Jedenfalls hat die Mutter Mitleid und widersetzt sich auch mal den strengen Methoden des Vaters. Das Kind kann fliehen. Aber wird es in der Kälte draussen überleben können ? Man vermutet, dass der Junge erfroren ist.
Doch eines Tages steht er vor seiner Mutter....Viele Jahre vergehen. In den 80ern ist der Sound von Kim Wilde angesagt und auch das Interesse Aufsuchen von unheimlichen Orten. Zumindest haben die Teenager Hedda(Ida Marie Bakkerud), deren Freund Anders (Kim S. Falck-Jorgensen), Magne (Pal Stokka), Simen (Arthur Berning), Siri (Julie Rusti) und Knut (Sturla Rui)vor dieses abgelegene Hotel aufzusuchen, wo vor Jahren die Besitzer und deren kleiner Sohn spurlos verschwunden sind. Eine Gegend, die als unheimlich gilt.
Natürlich machen sie bald Halt im Hotel, doch den Mädels ist die böse Atmosphäre, die das Haus ausstrahlt nicht geheuer. Deshalb wird im Freien übernachtet. Aber ist dies auch eine effektive Methode, um der Spitzhacke zu entkommen ?

Mikkel Brænne Sandemose ist als Regisseur für "Cold Prey 3" verantwortlich. Der Film ist ein Prequel und beleuchtet die Vorkomnisse lange bevor die Ereignisse aus Teil 1 und 2 stattfanden.
Zwei Mankos hat der Film: Da man die Zukunft kennt, weiss man natürlich, dass der Killer auch eine hat. Dies mindert natürlich ein bisschen die Spannung, denn die Frage ist ja eher, ob es einem der jungen Gruppe gelingt zu überleben.
Ein zweiter Nachteil sind natürlich die beiden weit über dem Durchschnitt des Genres liegenden Vorgänger. "Cold Prey" war ja auch gerade wegen seiner winterlichen Atmosphäre und wegen seiner Suspence Anteile ein sehr gelungener Horrorstreifen, diese Machart wurde auch in Teil 2, dem Krankenhausthriller, fortgesetzt.
Da kann "The Beginning" nicht mithalten, er bietet aber dennoch für sich alleine betrachtet solide und ganz gute Genreunterhaltung.
Er ist nicht zu überfrachtet in Punkto Splatter und Gore, punktet auch durch die sehr natürlich wirkenden Protagonisten, die schon in Teil 1 nicht so stylish und künstlich wie die amerikanischen Vorbilder aus anderen Teenieschlitzerfilmen daherkamen.

Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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