Sonntag, 25. November 2012

Prowl




Regie: Patrik Syversen

Letzte Ausfahrt Schlachthaus der Base Jumper Vampire...

Leider meint es das Glück nicht wirklich gut mit der Clique aus dem Film "Prowl", denn nach nur wenigen Kilometern in Richtung Chicago gibt das Auto den Geist auf. Glücklicherweise begegnen sie dem obligatorischen Truckfahrer (Bruce Payne), der sich schließlich überreden lässt, die Freunde im Laderraum mitzunehmen.
Natürlich weiss man aus anderen Filmen, dass es der Fernfahrer auch nie besonders gut mit einer Horde Teenager meint, daher sichern sich Amber (Courntey Hope) und ihre Freunde Suzy (Ruta Gedmintas), Fiona (Perdita Weeks), Ray (Jamie Blackley) Eric (Oliver Hawes) und Peter (Joshua Bowman)erstmal per Handy ab, dass auch ja nichts anbrennt.
Irgendwann, wenn es dann wirklich brenzlig wird, dann funktionieren diese verdammten Telefone aber wieder nicht, es kommt dann einfach keine Verbindung zustande.
Und die Sache wird brenzlig, denn der freundlicher Trucker fährt eben nicht nach Chicago, sondern bringt die jungen Leute in die Einöde, wo ein altes leerstehendes Schlachthaus steht. Der Laderaum öffnet sich und draussen wartet eben nur der riesige Innenraum dieses großen, dunklen Gebäudes. Es ist ein Grunzen zu vernehmen, keine Frage: Beim Hinaustreten in die Halle, lauert eine gefrässige Species.
Und nur weil Fleischfachverkäuferin Amber, die schon seit geraumer Zeit von horrormässigen Tagträumen über "Fleisch" heimgesucht wird ihrem Kaff in der Provinz Famfield den Rücken kehren will. Eine Wohnung in Chicago in Aussicht hat, aber die Kaution cash am nächsten Tag vor Ort hinzublättern hat. Da kein Auto vorhanden ist, fährt Eric, der für Amber schwärmt.
Vier weitere Freunde kommen mit, weil sie einen netten Tag verbringen wollen.
So nett wird es aber nicht...



Eigentlich beginnt Patrik Syversens neuer Film "Prowl" zwar sehr konventionell, aber durchaus spannend. Immerhin realsierte der Norweger bereits den Backwood Slasher "Rovdyr", der in den 70er Jahren spielt und der ihm in Punkto Atmosphäre sehr gut gelungen ist.
Im Vergleich dazu ist sein in Kanada realisierter "Prowl" eine echte Enttäuschung, je mehr Laufzeit verstreicht.
Das Beste des Films kommt nämlich schon sehr früh, ab dem Höhepunkt in der Halle gibts viel hektische Schnitte, etliches Teenie-Kanonenfutter und eine Reihe absurder Ideen.
So tritt eine Veronica (Saxon Trainor), die eine domiante Beziehung zu der Species hat, die da ihr Unwesen treibt. Möglich, dass es Vampire sind, aber so genau wird das nicht erläutert. Man erfährt nur in der zweit absurdesten Szene des Films von einem Anfänger der Blutsauger, dass dies seine erste Jagdnacht ist und er noch nicht so gut ausgebildet im Töten ist.
Dennoch wird diese schwachsinnige Szene noch getoppt. Und zwar am Schluß. Und als der Abspann läuft wird klar, dass "Prowl" einer der miesesten Horrorfilme war, die ich in den letzten Monaten gesehen habe.

Bewertung: 1 von 10 Punkten.

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