Sonntag, 25. November 2012

Day of the Dead



Regie: George A. Romero

Die versuchte Zähmung....

Mit einem Helikopter erkunden sie einem Umkreis von 100 Kilometer im einst so schönen Florida: Hubschrauber-Pilot John (Terry Alexander) und sein Kumpel William (Jarlath Conroy) sowie die Wissenschaftlerin Sarah (Lori Cardille) und ihr Freund, der traumatsierte Soldat Miguel Salazar (Anthony Dileo jr.).
Beim Anflug auf eine Großstadt beschliessen sie kurz anzuhalten und nach Lebenden Ausschau zu halten.
Die Menschheit hat den Ausbruch der Zombieseuche nicht in den Griff bekommen. Die vier im Helikopter gehören zu den wenigen Überlebenden der Katastrophe und sie wissen, dass sie längst in der Unterzahl sind, geschätztes Verhältnis zum wandelnden Tod: 1:400.000.
Die Gruppe hat noch mehrere Mitglieder, sie besteht aus den Wissenschaftlern DR. Logan (Richard Liberty), von allen nur "Frankenstein" genannt, seinem Kollegen Dr. Ted Fisher (John Amplas) und einigen durchgeknallten Marines, die angeführt werden vom noch durchgeknallteren Captain Rhodes (Joseph Pilato).
Die Stimmung im unterirdischen Bunker ist geprägt von gegenseitigem Misstrauen der einzelnen Gruppen. Die Militärs wollen so schnell wie möglich Ergebnisse sehen, ansonsten wird einfach den Gegnern in den Kopf geschossen. Was nur bedingt vernünftig ist, denn es sind einfach zuviele Untote, da draussen. Die Wissenschaftler verlangen bessere Arbeitsbedingungen und Zeit, denn sie wollen dauerhafte Lösungen. Logan philosophiert von der Möglichkeit die Zombies zu zähmen und damit zu Untertanen zu machen. Er experimentiert mit einigen dieser gefrässigen, doch nicht ganz so hirnlosen Monstern.
Er kann auch vielversprechende Ergebnisse zeigen. Ein Zombie, den er Bub (Sherman Howard) nennt, beginnt sich an Dinge aus seinem früheren Leben aktiv zu erinnern und lernt durch Konditionierung. Als die Soldaten aber herausfinden, dass die Belohnung aus Menschenfleisch besteht, eskaliert die Stimmung....

"Day of the Dead" mit dem deutschen Titel "Zombie 2 - Das letzte Kapitel" enstand 1985 unter der Regie von Zombie-Vater George A. Romero.
Anders als sein Vorgänger "Dawn of the Dead" war der Fortsetzung und dem geplanten Abschluß kein Erfolg an der Kinokasse beschieden.
Möglicherweise war eine Zombie-Müdigkeit beim Zuschauer ausschlaggebend, da nach Dawn of the Dead eine Vielzahl von schlechten Zombiefilmen hervorbrachte und dem Subgenre einen schlechten Ruf einbrachte.
Dabei ist "Day of the Dead" alles andere als ein schlechter Film, er hat eine durchweg düstere Machart und zeigt Menschen in einer Extremsituation, bei dem eigentlich niemand mehr eine Identifikationsfigur abgibt.
Es regiert nur noch der Kampf ums nackte Überleben.
Romero zeigt das gegenseitige Misstrauen und das ständige Gegeneinanderarbeiten dieser Zwangsgemeinschaft auf und er reflektiert die pessimistische Haltung der Gesellschaft, die schon im ersten Teil seiner Zombiefilme "Night of the living Dead" ein Thema war.
Augrund seiner vielen blutigen Szenen wurde der Film mehrmals gekürzt und beschlagnahmt.
Die Bundesprüfstelle entschied, dass die Darstellung exzessiver Gewalt und Grausamkeit hier zum Selbstzweck erhoben wurde.
Daher ist die ungekürzte Version nur sehr schwer zu bekommen, die erhältliche FSK 16 DVD ist um 7 Minuten und um viele Grausamkeiten gekürzt.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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