Sonntag, 25. November 2012

Die Nacht der Wölfe



Regie: Philippe Gagrion

Im Revier der Werwölfe...

Quebeck im Jahr 1665: Der Gauner und Schürzenjäger Joseph Côté (Guillaume Lemay-Thivierge) sitzt echt in der Tinte, denn er soll wegen Diebstahl und wegen Sexualiät mit verheirateten Frauen gehängt werden.
Er kann jedoch kurz vor seiner Hinrichtung durch eine kleine List fliehen. Auf seiner Flucht durch den Wald findet er einen toten Jesuitenpater auf der Wiese liegen, mit der Kleidung des Toten kann er sich erfolgreich tarnen.
Er flieht bis zur Grafschaft des Lords Beaufort (Gilles Renaud), der sich gerade mit seinen drei heiratsfähigen Söhnen Jean Baptiste (Sebastien Huberdeau), Auguste (Etienne Pilon) und dem jüngsten Pierre Armand (Pierre-Luc Lafontaine) in der Stadt einige Frauen ausgesucht hat. Die drei schönsten davon sollen natürlich die begüterten Grafensöhne bekommen, der Rest der sieben Frauen wird unter seinen Angestellten verteilt, die sich schon darauf freuen, dass auch sie bald die Möglichkeit zur Heirat haben.
Unter den Frauen, die von der Nonne Margot (Marie Therese Fortin) beaufsichtigt werden, sind auch die unzertrennlichen Geschwister Mariie (Viviane Audet) und Sophie Labotte (Mirianne Brule).
Inzwischen wird der geflohene Sträfling von den Männern des Seigneurs de Beaufort als derjenige Jeuitenpater gehalten, der sich dem Kampf der Werwölfe verschworen hat.
Und tatsächlich sind in diesem Gebiet immer mal wieder Menschen Gerüchte über diese Monster aufgetaucht.
Als kurz darauf Aurelian (Michel Barrette), einer der Männer, von einem wolfsähnlichen Wesen zerfetzt und der falsche Priester verletzt wird, bricht Panik bei den Männern aus. Sie halten Joseph nun auch für einen potentiellen Werwolf, denn seine Wunde am Bein sieht übel aus.
Nur dumm, dass die richtigen Werwölfe schon Hunger haben...



Philippe Gagrions Film "Nacht der Wölfe" hat ein bisschen den Nachteil, dass er manchmal mit etwas slapstickhaftem, aber auch oft sehr läppischen Humor aufwartet, was die Geschichte insgesamt eher in den Bereich der Komödie abgleiten lässt, was insofern schade ist, weil der Stoff schon genügend Potential hat für einen grusligen Ausflug in das Reich der Werwölfe.
Diese sind zwar computeranimiert, aber recht gut gelungen durch das Familiengespann.
Tatsächlich ist ein bisschen "Pakt der Wölfe" Feeling zu spüren, doch die eher positive Grundstimmung des Films wäre mit etwas düsterem Unterton besser geworden, wie ich finde.



Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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