Samstag, 25. Oktober 2025

Monster Summer


 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: David Henrie

Die Hexe des Sommers...

Der Horrorabenteuerfilm "Monster Summer" von David Henrie ist eine Hommage an die in den 80er Jahren sehr beliebten Kinohits, in denen Jugendliche ein Abenteuer bestehen müssen oder aber mit einer Horrorgeschichte konfrontiert werden. Nicht umsonst wird "Monster Summer" als eine Mischung aus "The Goonies" und "Stand by me" beworben. Für Nostalgiker bietet der Film eine perfekte Unterhaltung, für das heutige Kinopublikum ist die Geschichte vermutlich zu wenig interessant. Leider muss man sagen, der Film war alles andere als ein Kassenhit. "Monster Summer" ist der zweite Langfilm des US-amerikanischen Fernsehschauspielers David Henrie und entstand nach einem Drehbuch von Cornelius Uliano und Bryan Schulz. Der Nostalgiefaktor ist natürlich beträchtlich: mehr oder weniger harmonisches Kleinstadtleben in idyllischer Umgebung; Baseball spielende Freunde, die gemeinsam durch dick und dünn gehen; ein Baumhaus, in dem Pläne geschmiedet werden; Milch und Kekse auf dem Nachttisch.Wenn da nur nicht das Grauen in dem Städtchen Einzug halten würde. Im Sommer des Jahres 1997 gehen auf der eigentlich so beschaulichen Touristeninsel Martha's Vineyard seltsame Dinge vor sich: Teenager geraten in unterschiedliche Schlamassel und bleiben apathisch und paralysiert zurück. Eines der Opfer ist Ben Driskel (Noah Cottrell), dessen bester Freund Noah Reed (Mason Thames) dem bedrohlichen Phänomen zusammen mit seinen Freunden Sammy (Abby James Witherspoon“) und Eugene (Julian Lerner)) auf den Grund gehen möchte. Zudem hegt Noah journalistische Ambitionen, weil er in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters treten möchte – wenngleich Edgar Palmer (Kevin James), Chef der Lokalzeitung, ob Noahs an den Haaren herbeigezogener Themenwahl und reißerischen Schreibstils nur mit Kopf schütteln kann, wenn dieser ihm wieder einmal einen Probeartikel vorlegt. Doch Noah ist furchtlos genug, den Kontakt zum eremitisch lebenden Eigenbrötler und Ex-Polizisten Gene Carruthers (Mel Gibson) zu suchen, von dem es auf der Insel heißt, er habe womöglich seine Frau und sein Kind umgebracht. Nach anfänglichem Zögern beginnen Noah und Gene zusammenzuarbeiten. Noahs schrecklicher Verdacht: Eine Hexe treibt ihr Unwesen – und wohnt als Miss Halverson (Lorraine Bracco) zu allem Überfluss im Gästezimmer des Hauses, das er zusammen mit seiner Mutter (Nora Zehetner) und kleinen Schwester bewohnt…








Nachwuchsdarsteller Mason Thames feierte schon Erfolge mit „Drachenzähmen leicht gemacht“. Der Prolog zeigt die Konfrontation eines Teenagers mit einer Hexe, die erst auf dem Höhepunkt des Films enttarnt wird.  Noah und seine Freunde spielen Baseball im Verein und bewegen sich auf ihren BMX-Fahrrändern über das Küstenstädtchen.  
Henries Film handelt aber auch von zwei ungleichen und altersmäßig weit auseinanderliegenden Menschen, die Traumata erlitten haben und durch die Freundschaft, die sie zueinander entwickeln, neue Kraft schöpfen. Mel Gibson spielt seinen Gene Carruthers weit weniger verbittert und verstörend, als es zunächst durch die auf der Insel kursierenden Gerüchte den Anschein haben könnte. Zwar hat er es sich in seiner Einsamkeit gemütlich gemacht, meidet Menschen und neigt zu Sarkasmus, entpuppt sich aber nicht etwa als griesgrämiger Misanthrop. Gegen Ende scheint er gar als eine Art Ersatzvater für Noah zu taugen. Das Rätselraten um die Hexe (und ob sie überhaupt wirklich existiert) sorgt für ein angemessenes Maß an Spannung und macht ebenso Spaß wie dem spielfreudigen Ensemble zuzusehen.











Bewertung: 8 von 10 Punkten.  

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