Regie: Menhaj Huda
Schneller Aufstieg und zäher Abstieg...
Damit eines schon im
Vorab klar ist: "Comedown", ein britischer Film aus dem Jahr 2012, ist kein
besonders guter Film, er fällt eher in die Rubrik kleiner, billig produzierter
Trashies. Mit einem Budget von 2 Millionen Dollar wurde der Streifen, der als
eine erstere Variante von "Attack the Block" durchgehen könnte, realisiert -
ins Kino schaffte er es nicht. Statdessen wurde er als Direct to DVD
veröffentlicht. Regie führte Menhaj Huda und erzählt vom Kleinkriminellen Lloyd
(Jacob Anderson), der gerade aus dem Knast entlassen wurde Seine Freundin Jemma
(Sophie Stuckey) erwartet ein Kind von ihm. Im Viertel hat Anführer Jason (Adam
Deacon) das Sagen in der Gang. Die sollen für einen Kleindealer, der auch einen
Piratensender betreibt, eine Antenne in dem leerstehenden Hochhaus Mercy Point
anbringen. 50 Pfund winken für das erfolgreiche Unterfangen, das lässt sich
Lloyd natürlich nicht zweimal sagen. Das Hochaus Mercy Point ist allerdings
eines der hässlichsten Gebäude, das man sich vorstellen kann. Dunkle
Treppenhäuser und Korridore wird man dort antreffen, aber immerhin funktioniert
noch der Fahrstuhl. Als Jemma verschwindet, wird der Gruppe klar, dass sie nicht
alleine im Haus sind. Möglicherweise hat eine feindliche Gang sich dort Zutritt
verschafft. Wer weiß ? Blöd nur, dass gerade jetzt, wo sich eine unbekannte
Gefahr anbahnt, die Kids unter Drogen stehen...
Verlassene Wohnblöcke
sind ein guter Schauplatz für Filme, wie man jüngst bei "The Raid" oder "Dredd"
sehen konnte. Auf jeden Fall auch eine atmosphärisch dichte Location für einen
Horrorfilm. Was aber beispielsweise bei Bradley Parkers "Chernobyl Diaries"
besser funtkonierte, haut beim Slasher Horror "comedown" leider nicht so gut
hin. Möglicherweise sind die Klischee in Sachen Horrorslasher mit
verantwortlich, jedenfalls kommt leider nur sehr selten richtige Spannung auf.
Garniert ist das ganze auch noch mit diversen Logiklöchern - lediglich der Plot
ist dann schon wieder so absurd, dass man ihn nicht vergisst. Und die Moral von
der Geschicht: Ein Tierliebhaber muss noch lange kein Menschenfreund
sein.
Bewertung: 5 von 10 Punkten.
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