Samstag, 23. November 2013

Comedown

























Regie: Menhaj Huda

Schneller Aufstieg und zäher Abstieg...

Damit eines schon im Vorab klar ist: "Comedown", ein britischer Film aus dem Jahr 2012, ist kein besonders guter Film, er fällt eher in die Rubrik kleiner, billig produzierter Trashies. Mit einem Budget von 2 Millionen Dollar wurde der Streifen, der als eine erstere Variante von "Attack the Block" durchgehen könnte, realisiert  - ins Kino schaffte er es nicht. Statdessen wurde er als Direct to DVD veröffentlicht. Regie führte Menhaj Huda und erzählt vom Kleinkriminellen Lloyd (Jacob Anderson), der gerade aus dem Knast entlassen wurde Seine Freundin Jemma (Sophie Stuckey) erwartet ein Kind von ihm. Im Viertel hat Anführer Jason (Adam Deacon) das Sagen in der Gang. Die sollen für einen Kleindealer, der auch einen Piratensender betreibt, eine Antenne in dem leerstehenden Hochhaus Mercy Point anbringen.  50 Pfund winken für das erfolgreiche Unterfangen, das lässt sich Lloyd natürlich nicht zweimal sagen. Das Hochaus Mercy Point ist allerdings eines der hässlichsten Gebäude, das man sich vorstellen kann. Dunkle Treppenhäuser und Korridore wird man dort antreffen, aber immerhin funktioniert noch der Fahrstuhl. Als Jemma verschwindet, wird der Gruppe klar, dass sie nicht alleine im Haus sind. Möglicherweise hat eine feindliche Gang sich dort Zutritt verschafft. Wer weiß ? Blöd nur, dass gerade jetzt, wo sich eine unbekannte Gefahr anbahnt, die Kids unter Drogen stehen...

 Verlassene Wohnblöcke sind ein guter Schauplatz für Filme, wie man jüngst bei "The Raid" oder "Dredd" sehen konnte. Auf jeden Fall auch eine atmosphärisch dichte Location für einen Horrorfilm. Was aber beispielsweise bei Bradley Parkers "Chernobyl Diaries" besser funtkonierte, haut beim Slasher Horror "comedown" leider nicht so gut hin. Möglicherweise sind die Klischee in Sachen Horrorslasher mit verantwortlich, jedenfalls kommt leider nur sehr selten richtige Spannung auf. Garniert ist das ganze auch noch mit diversen Logiklöchern - lediglich der Plot ist dann schon wieder so absurd, dass man ihn nicht vergisst. Und die Moral von der Geschicht: Ein Tierliebhaber muss noch lange kein Menschenfreund sein.


Bewertung: 5 von 10 Punkten. 

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