Samstag, 23. November 2013

Dark Beach

























Regie: Bill Bennett

Menschenleer...

Im Original heißt "Dark Beach", der 2010 enstandene Mystery-Horrorfilm  des Australiers Bill Bennett "Uninhabited" und bedeutet soviel wie "menschenleer". Genau diese Umgebung sucht sich die Meeresbiologin Beth (Geraldine Hakewill) mit ihrem Lover Harry (Henry James) aus. Die beiden wollen 10 Tage ungestört auf einer der 600 Inseln im Great Barrier Reef den ultimativen Urlaub zu Zweit verbringen. Ausgestattet mit etwas Gepäck, einem Verbandskasten und einem Satellitentelefon verlässt der Bootsunternehmer die Turteltauben, die keine Sekunde verstreichen lassen wollen, um sich zu vergnügen. Doch sehr schnell merkt das Paar, dass sie vielleicht doch nicht ganz alleine auf dieser Insel sind. Sie hören Kinderstimmen, entdecken Fußabdrücke am Strand und haben das Gefühl, dass sie beobachtet werden. Diese Wahrnehmungen werden bald verstärkt, als sie im Wäldchen der Insel eine alte Hütte und eine Grabstätte entdecken...


 Der Film erhielt nicht die besten Kritiken, vielleicht liegt es daran, dass der Filmemacher das Ende rätselhaft gestaltet und vieles zum Nachdenken offen lässt. Ich hatte aber doch einen sehr positiven Gesamteindruck, denn der Horror steigert sich scheibchenweise und es ging mir als Zuschauer ähnlich wie den beiden Figuren: Man ist mit der Situation immer mehr überfordert und kann sie nicht unbedingt einen Reim darauf machen. Immer wenn die Geschichte klarer wird, setzt der Regisseur wieder einen weiteren Mystery-Anteil in seine Story ein. Ganz gruselig sind die Szenen mit dem Camcorder oder mit den Seegurken. Alles findet in einer prächtigen Naturkulisse statt, alles sieht aus wie im Paradies - und dann wird genau dieses Paradies immer undurchschaubarer, die Stimmung pendelt daher sehr geglückt zwischen angenehm und beunruhigend, zwischen perfekter Idylle und bedrohlicher Atmosphäre.  

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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