Regie: Riyuhei Kitamura
Ein Killer in seinem Element...
"No
one lives" ist die zweite US-Arbeit des japanischen Filmemachers Riyuhei
Kitamura, der vor 4 Jahren mit dem äusserst blutigen U-Bahnschocker "Midnight
Meat Train" einen der Klassiker des neuen Horrorfilms schuf. Jetzt meldet er
sich mit einem eher ungewöhnlichen Slasher zurück, der von der Thematik ein
bisschen an Wes Craves "Last house on the left" und vielleicht noch eher an
dessen 2009er Remake von Dennis Iliadis erinnert. Auch hier in "No one lives"
geht es einer Verbrecherbande an den Kragen, weil sie nicht mit der kriminellen
Energie ihrer Opfer rechnen. Diese sind in Gestalt eines jünges Paares (Luke
Evans/Laura Ramsey) unterwegs. Die beiden machen an einer Tankstelle Halt und
treffen dort auf die Gang des Kriminellen Hoag (Lee Tergesen), die gerade eine
Familie ins Jenseits befördert hat. Zur Gang gehört Hoags Bruder Ethan (George
Murdoch, der psychopathische Flynn (Derek Magvar), Töchterchen Amber (Linsey
Shaw), deren Freund Denny (Beau Knapp) und Tamara (America Olivo). Was die
Gangster nicht wissen: Der Begleiter von Betty ist ein Serienkiller und hält im
Auto die Millionärstochter Emma (Adelaide Clemens) gefangen. Die ist seit
Monaten verschwunden und gilt als einzige Überlebende eines Amoklaufes, bei dem
14 Studenten kaltblütig ermordet wurden. Der Killer ist spezialisiert auf
Massenmorde. Er tötet gleich im Dutzend, wenn es über ihn kommt. Die Gangster
überwältigen das Paar, als Gefangener überkommt den Killer das Gefühl des Töten
wollens....
Der
Killer hat keinen Namen, ist aber dennoch genauso effektiv wie Vinnie Jones als
dieser grobschlächtige Fleischer in Kitamuras "Midnight Meat Train". Luke Evans
spielt seine Figur mit eiskalter Präzision - er hat einfach Spass an seinem
Hobby als Über-Metzelnder, er geniesst seine Arbeit in vollen Zügen.
Sehr
schnell nimmt der Film richtig Fahrt auf und zieht die Daumenschrauben
ordentlich an, die Spannung wird immer weiter bis zum Ende gesteigert,
dazwischen funkelt immer wieder böser schwarzer Humor durch. Und wie sich das
für einen richtig guten Slasher gehört, wird nicht mit Gore-Szenen gespart.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen