Regie: John Flynn
Begegnung mit Trickster...
Bekannt wurde Edward Furlong durch seine Rolle des jungen John Connor in
James Camerons "Terminator 2 - Tag der Abrechnung". In den Folgejahren musste er
immer wieder Rollen abgeben, Grund dafür war seine Drogensucht. Im Horrorfach
trat er mehrfach auf, so sah man ihn nicht nur in "Friedhof der Kuscheltiere 2"
und "The Crow - Wicked Prayer" - 1994 spielte er die Hauptrolle in John Flynns
Horror-Comedy "Brainscan" an der Seite von Frank Langella, der souverän wie
immer einen ermittelnden Detective spielt.
Furlong tritt als Horrorfilmfan Michael Bower auf, der als Kind Zeuge war,
wie seine Mutter durch einen Autounfall starb. Er selbst hat sich bei diesem
Crash eine Verletzung zugezogen, die ihn seitdem behindert - durch den
bleibenden Schaden am rechten Knie humpelt der junge Mann. Der 16jährige hat
gemeinsam mit seinem besten Kumpel Kyle (James Marsh) in der Schule einen
Horrorclub gegründet - sein Lehrer sieht diesen Aktivitäten skeptisch zu. Als
Kyle ihm von einem neuartigen Computerspiel berichtet, dass für seine Player den
ultimativen Schrecken bereithält, ist Michael gleich extrem interessiert. Er
ruft bei dieser ominösen Firma namens Brainscan an und erkundigt sich. Am
anderen Tag hat er bereits eine CD Rom im Briefkasten, obwohl er gar nichts
bestellt hat. Ausserdem erscheint ihm der Spielleiter Trickster (T. Ryder
Smith), der ihm Anweisungen gibt. Im ersten von 4 Spielen soll er in ein Haus
eindringen und im Schlafzimmer einen Mord an einem unbekannten Mann begehen, er
muss als Beweis für seine Tat ein Souvenier des Toten mitnehmen - daher trennt
er der Leiche kurzerhand einen Fuß ab. Als er aufwacht ahnt er noch nicht, dass
dies gar kein Spiel war. Erst als er in den Nachrichten vom Mord in der
Nachbarschaft hört, ahnt er auf was für einen diabolischen Kontrakt er sich
eingelassen hat...
"Brainscan" entstand zwar 1994, hat aber noch sehr viel 80er Jahre
Horrorflair zu bieten.Lediglich die Musik ist typisch 90er Jahre Independent
Sound mit Band wie Mudhoney oder White Zombie. Die Hauptfigur durchlebt eine
simulierte Realität, dh. die Handlungen, die er tätigt, werden als Wirklichkeit
wahrgenommen und man hofft er würde nur auf eine detailreiche Simulation
reinfallen. Denn zunehmend verschwimmt Wirklichkeit und Fiktion und die
Situation wird immer auswegsloser. Insgesamt ist die Handlung eher harmlos, aber
macht dennoch Spass.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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