Samstag, 23. November 2013

Gone

























Regie: Ringan Ledvidge

Mit unserem neuen Freund Taylor im australischen Outback...

Wer ist dieser gutaussehende Taylor (Scott Mechlowicz) ? Diese Frage stellt sich der junge Rucksacktourist Alex (Shaun Evans) in dem australischen Horrorthriller "Gone" aus dem Jahr 2007 immer wieder in der flirrenden Hitze des australischen Outbacks. Dabei sollten es doch wunderbare Urlaubstage mit seiner Freundin Sophie (Amelia Warner) werden. Aber der Reihe nach: Alex macht zuvor nach dem Flug von England einen kurzen Stopp in Sidney, dort lernt er auf der Straße den Amerikaner Taylor kennen, der ihn einlädt mit ihm zu kommen - im Schlepptau des Sunnyboys sind zwei Mädels, was Alexs Enttscheidung erleichtert die Einladung anzunehmen. Am anderen Morgen liegt er in den Armen eines Mädchens am Strand, der neue Freund schießt als Erinnerung ein Foto mit der Polaroid Kamera. Dann reisen die jungen Männer, die sich scheinbar auf Anhieb verstehen, weiter, um irgendwann Sophie zu treffen. Die hat auch ein Reiseanhängsel in Form der deutschen Ingrid, man beschliesst zu Viert weiterzureisen. Doch die Reise beginnt dann überraschend als Trio, denn von Ingrid fehlt jede Spur, nicht mal veraschiedet hat sie sich. Laut Taylor, der wohl eine Nacht mit Ingrid verbrachte, wollte sie alleine weiterreisen. Dann gehts ab im Kleinbus, auf der Reise entsteht aber sehr schnell Eifersucht. Alex befürchtet, dass Taylor hinter Sophie her ist und ausserdem ist Taylor immer aufdringlicher...

 Der Film "Gone" entstand unter der Regie von Ringan Ledwidge und hat wohl "Wolf Creek" als Vorbild genommen, in beiden australischen Filmen befinden sich junge Reisende weit von der Heimat entfernt und machen im Land der Känguruhs die Hölle durch. Die dunkle Seite des Mitreisenden, einem Soziopathen und vermutlichen Serienkiller, offenbart sich erst nach und nach. Der Aufbau der Geschichte ist nicht spektakulär, sondern lässt Zeit die Figuren näher kennenzulernen. Das große Plus des wenig spektakulären Films ist daher die schauspielerische Leistung der Akteure, allen voran des jungen Scott Mechlowicz, der perfekt als hintergründiger Psychopath besetzt ist. In schöner Kulisse tut sich einmal mehr das Grauen auf...ein Merkmal, dass viele neue australische Genrearbeiten auszeichnet, ich denke da an "Dark Beach", an "Black Water" oder an "Long Weekend". Ringan Ledwige gelingt es sich immer weiter zu steigern, die Spannungsschrauben werden stetig nach oben gedreht - bis zum Showdown vor sonniger Kulisse. Wieder einmal war es die Sonne, die uns täuschte...

Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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