Regie: Rainer Matsutani
Annikas Geist...
Wo ist Annika (Julia Dietze) ? Diese Frage stellt sich Katrin (Jennifer
Ulrich), die 19jährige Studentin, die im Studentenwohnheim das Zimmer 205
bewohnt. Dort wo ihre Vormieterin womöglich spurlos verschwand. Julia ist froh
endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Sie verabschiedet sich von ihrem Vater, der
sie hierher gefahren hat und sie noch ermahnt auf jeden Fall ihre Medikamente zu
nehmen. In der Gemeinschaftsküche trifft sie auf Sanne (Marleen Lohse) Carmen
(Inez Björn David) und Dirk (Tino Mewes), die auf sie misstrauisch reagieren.
Am selben Tag entdeckt Katrin in ihrem Posteingang die
Freundschaftseinladung eines unbekannten Mädchens, in der E-Mail befindet sich
auch eine Videonachricht, die von der verschwundenen Annika stammen dürfte.
Zuerst ignoriert es Katrin und stürzt sich ins Nachtleben, wo sie auf einer
Party den blonden Christian (Daniel Rösner) wiedertrifft, der sie am Vortag
schon in der Uni angesprochen hat. Er gibt ihr eine Gute Laune Pille und in
diesem Zustand hüpfen die beiden auch zusammen ins Bett. Nur blöd, dass
Christian mit Sanne liiert ist und dadurch gleich Ärger vorprogrammiert ist.
Dann kommt auch noch der Geist von Annika ins Geschehen...
Klingt etwas seltsam, aber immerhin: Der deutsche Horrorfilm kommt wieder
etwas in die Gänge. Was mit "Anatomie" ein Einzelfall war, gibt seit Monaten
Anlass zur Freude, weil mehrere Filmemacher aus Deutschland sich wieder dem
Genrefilm widmen: "Die Tür", "Das Kind", "Du hast es versprochen" und vor allem
der hervorragende Giallo "Die Maske" können sich sehen lassen und dies trifft
auch für dieses ominöse "Zmmer 205" zu, das uns hier Regisseur Rainer Matsutani
reserviert hat. Es handelt sich dabei um das Remake eines dänischen Thrillers
und der Film trägt zwar eine europäische Handschrift, aber die Zutaten stammen
allesamt aus dem US-Kosmos gängiger Teenie-Geister-Killer-Thriller. Sehr
unterhaltsam geht bald ein unbekannter Killer um, der die Studenten im Wohnheim
auf grausame Art meuchelt. Immerhin gibts eine sehr gelungene Sequenz in der
Waschküche, die einzelnen Schockmomente sind gut und treffen platziert - keine
Übertreibung in diesem sehr konventionellen, aber durchaus sehenswerten
grusligen Tagtraum einer ganz normalen Studentin.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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