Mittwoch, 6. November 2013

Zimmer 205

























Regie: Rainer Matsutani

Annikas Geist...

Wo ist Annika (Julia Dietze) ? Diese Frage stellt sich Katrin (Jennifer Ulrich),  die 19jährige Studentin, die im Studentenwohnheim das Zimmer 205 bewohnt. Dort wo ihre Vormieterin womöglich spurlos verschwand. Julia ist froh endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Sie verabschiedet sich von ihrem Vater, der sie hierher gefahren hat und sie noch ermahnt auf jeden Fall ihre Medikamente zu nehmen. In der Gemeinschaftsküche trifft sie auf Sanne (Marleen Lohse) Carmen (Inez Björn David) und Dirk (Tino Mewes), die auf sie misstrauisch reagieren.
Am selben Tag entdeckt Katrin in ihrem Posteingang die Freundschaftseinladung eines unbekannten Mädchens, in der E-Mail befindet sich auch eine Videonachricht, die von der verschwundenen Annika stammen dürfte. Zuerst ignoriert es Katrin und stürzt sich ins Nachtleben, wo sie auf einer Party den blonden Christian (Daniel Rösner) wiedertrifft, der sie am Vortag schon in der Uni angesprochen hat. Er gibt ihr eine Gute Laune Pille und in diesem Zustand hüpfen die beiden auch zusammen ins Bett. Nur blöd, dass Christian mit Sanne liiert ist und dadurch gleich Ärger vorprogrammiert ist. Dann kommt auch noch der Geist von Annika ins Geschehen...

 Klingt etwas seltsam, aber immerhin: Der deutsche Horrorfilm kommt wieder etwas in die Gänge. Was mit "Anatomie" ein Einzelfall war, gibt seit Monaten Anlass zur Freude, weil mehrere Filmemacher aus Deutschland sich wieder dem Genrefilm widmen: "Die Tür", "Das Kind", "Du hast es versprochen" und vor allem der hervorragende Giallo "Die Maske" können sich sehen lassen und dies trifft auch für dieses ominöse "Zmmer 205" zu, das uns hier Regisseur Rainer Matsutani reserviert hat. Es handelt sich dabei um das Remake eines dänischen Thrillers und der Film trägt zwar eine europäische Handschrift, aber die Zutaten stammen allesamt aus dem US-Kosmos gängiger Teenie-Geister-Killer-Thriller. Sehr unterhaltsam geht bald ein unbekannter Killer um, der die Studenten im Wohnheim auf grausame Art meuchelt. Immerhin gibts eine sehr gelungene Sequenz in der Waschküche, die einzelnen Schockmomente sind gut und treffen platziert - keine Übertreibung in diesem sehr konventionellen, aber durchaus sehenswerten grusligen Tagtraum einer ganz normalen Studentin. 
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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