Samstag, 23. November 2013

Underworld

























Regie: Len Wiseman

Neue Vampire und Werwölfe braucht das Land...

Len Wiseman schuf 2003 eine ganz moderne Horrorvariante, indem er Vampire gegen Werwölfe antreten liess und daraus einen düsteren Horrorfilm "Underworld" schuf. Der Film war stylish und cool und prägte - ähnlich wie vorher schon "Blade" das klassische Genre, machte also altbekannte, klassische Kinogestalten des Gruselfilms wieder für ein ganz junges Publikum schmackhaft. Großen Anteil am Erfolg hatte die Schauspielerin Kate Beckinsale, die im Film die Elitekriegerin und Todeshändlerin Selene spielt. Der Film wurde ein guter Erfolg und zog mehrere Fortsetzungen nach sich: Im Jahr 2006 Underworld Evolution, es folgte das Prequel "Aufstand der Lykaner" und 2012 "Underworld Awakening". Leider konnte keine der Fortsetzungen das düstere Flair des Erstlings so gelungen wiederholen.
Die Handlung spielt möglicherweise in Budapest, wo sich unter die ganz normalen Menschen auch eine ganze Menge anderer Species unerkannt aufhalten. Sie sehen aus wie Menschen - aber sie sind entweder Vampire oder Lykaner, also Werwölfe. In dieser düsteren Stadt haben sie ihre Nester. Angeführt werden die Werwölfe von dem charismatischen Lucian (Michael Sheen), der von den Vampire für tot gehalten wurde, weil deren jetziger Anführer Kraven (Shane Brolly) seinen Artgenossen glaubhaft versichern konnte diesen Lucian im Zweikampf getötet zu haben. In Wahrheit schmieden die beiden Anführer aber eine geheime Allianz, die den Krieg beendet soll. Ziel ist es eine unbesiegbare Kreuzung beider Species zu schaffen, dafür läuft das wissenschaftliche Labor der Lykaner auf Hochtouren. Und Selene (Kate Beckinsale) kommt aufgrund eines unerbittlichen Kampfes an einer U-Bahn Station auf diese Verschwörung, denn die dort aufhaltenden Werwölfe machten keine Jagd auf Vampire, sondern auf den Menschen Michael Corvin (Scott Speedman). Als sie unerlaubt den in einem jahrhundertelangen Tiefschlaf befindlichen Oberführer der Vampire, den grausamen Viktor (Bill Nighby) aufweckt, spitzt sich die Lage dramatisch zu...


 Das große Plus des actiongeladenen Krieges zwischen Blutsaugern und Werwölfen ist seine durchweg dunkle, düstere und kalte Ausstattung. Alles wirkt bedrohlich, es existiert nur wenig Licht in dieser Parallelwelt. Es wurde sehr viel Wert auf eine imposante Kulisse gelegt, die sehr viel zur guten Atmosphäre beisteuert. Auch erlaubt sich Len Wiseman einige Neuerungen im Vampir und Werwolfsektor. Die Lykaner müssen nicht erst auf den Vollmond warten, bis sie zum Wolf werden - es genügt mentale Kraft, dies auch sehr spontan zu tun. Vampire sehen ihr Abbild im Spiegel und müssen nicht erst eingeladen werden, um jemanden einen Hausbesuch abzustatten. Natürlich ist die Story nebensächlich - aber trotzdem hat "Underworld" jetzt schon viel Klassikerpotential. Der Film sieht einfach gut aus und hat gute Darsteller, die die charismatischen Figuren sehr glaubwürdig auf die Leinwand bringen.


Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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