Regie: Tony Randel
Mit dem Zauberwürfel ins Land der Schmerzen...
Die Geschichte des Zauberwürfels, der ins Land der Folter und des Schmerzes
führt, geht weiter. In "Hellraiser" wurde der Zuschauer mit der Geschichte des
Nichtsnutzes Frank Cotton (Sean Chapman) bekannt gemacht, der mit Julia (Claire
Higgins), der Frau seines Bruders ein Verhältnis beginnt, nachdem er mit diesem
besagen Würfel das Tor zu einer anderen Welt öffnet. Eine Welt, in der die
Zenobiten ((Doug Bradley, Nicholas Vince, Simon Bumford, Grace Kirby) herrschen.
Frank, der zum Gefangenen dieser sadistischen Wesen wird und ständig das Blut
anderer Menschen braucht, macht Julia zu seiner Komplizin. Die junge Kristiy
(Ashley Laurence) muss tatenlos mitansehen, wie der Horror im Haus regiert. Nach
diesen Ereignissen erwacht die junge Frau in der Psychiatrie, wo sie von dem
angesehen Dr. Philip Channard (Kenneth Cranham) und dem Assistenzarzt Kyle McRae
(William Hope) behandelt wird. Was keiner weíß: Auch Channard will das Geheimnis
des Würfels und der Zenobiten ergründen. Aus diesem Grund opfert er einen seiner
Patienten, indem er ihn an das Bett bindet, wo Julia ihren Tod fand. Dies führt
zur Auferstehung der Frau, die durch das Blut des Mannes wieder so etwas wie
eine menschliche Gestalt annehmen kann. Sie ist es auch, die den neugierigen
Wissenschaftler ins Land der Zenobiten befördert. Auch Kirsty will dorthin, denn
sie versucht ihren verstorbenen Vater aus dieser Hölle zu befeien. Die
hellsichtige Tiffany (Imogen Boorman) spielt bei dieser Aktion eine
Schlüsselrolle. Gemeinsam wandern die beiden jungen Frauen durch ein
unergründbares Labyrinth des Grauens...
"Hellbound", die Fortsetzung des Kulthorrorfilms "Hellraiser" erhielt bei
seinem Erscheinen im Jahr 1988 trotz des Riesenerfolgs des Erstlings eigentlich
eher verhaltene Kritiiken. Tony Randel inszenierte die Produktion von Clive
Barker, der diesmal den Regiestuhl verliess. Das Setting wirkt wie schon in Teil
1 sehr surreal und unwirklich, die Bilder sind in ihren besten Momenten
verstörend. Gut in Erinnerung blieb die Flucht der beiden Mädchen in dieser
mysteriösen Zwischenwelt, von der man nur schwer entrinnen kann. Robin Vidgeon
ist für die Kamera verantwortlich, seine Handschrift ist sehr individuell und
eigen - bereits in "Hellraiser" und später in Clive Barkers zweiter Regiearbeit
"Cabal" setzte er die optischen Akzente, die sehr dominierend sein mussten, da
der Film selbst seine Story sehr chaotisch wiedergibt.
"Hellbound" ist zwar nicht so gut wie sein Vorgänger, hat sich aber sehr
schnell ebenfalls zu einem der großen Horrorkultfilme entwickeln können.
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