Regie: Terence Fisher
Das Rätsel der unheimlichen Maske...
"Das
Phantom der Oper'" ist vor allem als Musical bekannt, doch der Roman von Gaston
Leroux, der 1909 erschien, ist bereits mehrfach vor dem Siegeszug als
musikalisches Werk mehrfach verfilmt worden. Die bekannteste und beste dürfte
wohl der 1925 entstandene Stummfilmklassiker von Rupert Julian sein, indem der
große Lon Chaney in der Titelrolle brillieren konnte. Die 1943er Verfilmung mit
Claude Rains ist auch sehr schnell zu einem Klassiker des Gruselfilms geworden.
1988 wagte sich gar Dario Argento an den bekannten Stoff und auch die Hammer
Productions mussten hier zuschlagen: 1962 verfilmte Terence Fisher als "Das
Rätsel der unheimlichen Maske" in schönen Farben und erlesener Ausstattung seine
Variante des Stoffes. Fisher verlegte den Schauplatz der Geschichte von der
Pariser Opera Garnier ins London Opera House des Jahres 1900.
In
der ersten Nacht der Saison findet die Eröffnung einer neuen Oper von Lord
Ambrose D'Arcy (Michael Gough ) statt , ein wohlhabender, aber sehr arroganter
und unsympathischer Zeitgenosse, der genervt und verächtlich reagiert als
der Opern-Direktor Lattimer ( Thorley Walters ) ihn informiert, dass das Theater
noch nicht restlos ausverkauft ist. Denn niemand nimmt in
einer bestimmten Loge Platz, weil es dort angeblich spukt . Der Produzent Harry
Hunter (Edward de Souza) hat eine sehr nervöse und aufgeregte Sängerin
engagiert, die während ihres Aufritts völlig entnervt das Handtuch wirft, weil
der erhängte Leichman eines Bühnenarbeiters aufgefunden wird. Mit dem jungen
Talent Christine (Heather Sears) scheint ein sehr guter Ersatz gefunden, doch
Lord Ambrose ist mehr an einem Techtelmechtel mit der hübschen Sängerin
interessiert. Die unheimlichen Vorkomnisse gehen weiter. Ein Mann mit Maske
(Herbert Lom) wird in der Oper gesehen und vor allem fängt er auch an sich für
die junge Christine zu interessieren. Bald verschwindet sie
spurlos...
Terence Fisher
drehte für Hammer einige der besten Filme: Frankensteins Fluch, Dracula, Blut
für Dracula, Dracula und seine Bräute, Fluch von Siniestro, Frankenstein schuf
ein Weib oder Rache der Pharaonen. Alle diese Klassiker sind betörend schön
ausgestattet und gut fotografiert. Da macht auch "Phantom of the Opera" keine
Ausnahme. Interessant wäre es natürlich gewesen, wenn die Studios damals
tatsächlich Cary Grant hätten verpfllichten können. Die Spannung und der
Schrecken halten sich zwar in Grenzen, aber für Freunde alter Grusler ist der
Film dennoch ein gutes Vergnügen.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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