Montag, 22. Juli 2013
The Bait - Haie im Supermarkt
Regie: Kimble Rendall
Die etwas anderen Aufräumhelfer nach dem Tsunami...
Im australischen Strandstädchen Tweed Heads ist immer viel los. Vor etwa einem Jahr verschlang ein gefrässiger weißer Hai einen älteren Schwimmer und auch den Rettungsschwimmer Rory (Richard Brascatisano). Dieser war anstelle seines etwas verkaterten Freundes Josh (Xavier Samuel) auf Patrouille, der sowieso mit Rorys Schwester Tina (Sharni Vison) liiert ist und sich von dieser Seepferdchen zeigen lassen wollte. Dies führte natürlich zum Trauma von Josh und zum Beziehungsende. Nun arbeitet er mit depressiver Laune im Supermarkt. Doch Tweed Heads ist für weitere Action gut: Während an diesem Tag der Supermarkt überfallen werden soll, fliegen die Möwen landeinwärts und auch das Wasser am Ufer des Strandes blidet sich zurück. Das kann ja nur ein Tsunami sein und schon brechen auch die riesigen Wasserfluten über das Land herein, der Supermarkt wird überflutet. Die meisten Menschen sterben dabei, eine Julie wird noch von einem der Gangster erschossen und nur mühevoll auf die hohen Regale retten. Darunter Josh, der sich im Laufe der Handlung immer dann zuerst meldet, wenn es gilt den Helden zu spielen. Ausserdem Tina mit ihrem besten, neuen Freund (Qi Yuwu). Die beiden Gangster (einer gut, der andere abrundtief böse), der Bulle (Martin Sacks) und seine Tochter Jaime (Phoebe Tomkin), die im Laden geklaut hat und der Marktleiter, der nicht ganz so wichtig ist, weil er natürlich bestens geeignet dafür ist als Kanonenfutter für einen 15 Fuß großen weißen Hai umzukommen. Ein weiterer Handlungstrang findet in der Tiefgarage statt, dort kämpfen auch ein paar junge Menschen um ihr Leben. Denn sie sind von den Wassermassen eingeschlossen und auch dort schlendert ein Hai gemütlich durchs Wasser. Also höchste Zeit für das Liebespaar Kyle (Lincoln Lewis) und Heather (Cariba Heine), Heathers Hund Bully (keine Angst der überlebt natürlich) und Jaimes Lover Ryan (Alex Russell), der fristlos gekündigt wurde zu verduften. Den Zuschauer erwarten 93 Minuten Haie im Supermarkt...
Handlungsmässig ist der Film natürlich eine Gurke und die Charaktere haben alle einen an der Waffel, was sie aber doch auch irgendwie sympathisch macht. Am besten natürlich der traumatisierte Held, der sich die Schuld am Tod des Freundes gibt und dafür natürlich auch nicht mehr dessen Schwester lieben kann, obwohl sich ja beide vor Sehnsucht zerreißen. So ist der neue Freund von Tina nur ein platonischer Freund, auch ein kurzes Gespräch während der Haiattacke klärt die Trennungsgründe. Komisch, dass wir ein Jahr lang nicht darüber sprechen konnten und jetzt genügt 1 Minute Erklärung und alles ist wieder so wie es sein soll. Aber gut: Es könnte natürlich sein, dass die weißen Monster im Wasser den menschlichen Wünschen noch was entgegenzusetzen haben. Wer weiß das schon ? Irgendwie ein herrlich dämlicher Film des Australiers Kimble Rendall, der für diese australisch-indonesiche Coproduktion von Fischsuppe verantwortlich ist - und die macht aus Unsinn enen guten Spaßfaktor-Film. Im eigenen Land nicht ganz so erfolgreich, machte der Film vor allen in China Riesenkasse, was den Machern ermöglicht in naher Zukunft ein Sequel nachzuschieben
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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