Donnerstag, 18. Juli 2013

Sinister

















Regie: Scott Derrickson

Der Kinderfresser im Haus...

 Bis jetzt waren Scott Derricksons Filme (Der Exorzismus der Emily Rose, Der Tag, an dem die Erde still stand (Remake) nicht unbedingt überzeugend.
 Dagegen hat er aber mit "Sinister" einen überzeugenden Beitrag zum teilweise übersättigten Geisterhausfilm abgeliefert, zumindest gewinnt man den Eindruck, wenn der Abspann des 110 Minuten dauernden Horrorfilms beginnt. Dabei gibt während des Films durchaus Momente, die eher wieder Richtung Mittemaß tendieren, aber der Schluß ist für meine Begriffe überragend gut gelungen. Ebenso einige verstörende Sequenzen, die nie überzogen ausgeschlachtet werden. Darüberhinaus ist Ethan Hawke in der Rolle des Schriftstellers Elison recht überzeugend.
Diesen zieht es nämlich in Häuser, die eine "böse" Geschichte haben. Und es ist nicht das erste Mal, seine Frau Tracy (Juliet Rylance) hat noch genug vom letzten Heim, auch die Kinder Trevor (Michael Hall D´Addario) und Ashley (Claire Foley) würden gerne mal eine dauerhafte Heimat. Elison ist aber aus finanziellen Gründen verpflichtet einen weiteren Bestseller zu schreiben, so einen Erfolg wie sein Erstling, der aber schon einige Jahre zurück liegt.
Im neuen Haus fand ein unaufgeklärtes Verbrechen statt. Die gesamte Familie, die hier lebte, wurde erhängt im Garten gefunden. Lediglich ein Kind der Familie bleibt verschwunden. Elison will nun eine Art krimininaliste Ermittlungsarbeit machen, die dann Vorlage für sein Buch werden soll. Er findet sogar durch einige alte Super 8 Filme heraus, die er im Haus findet, dass es weitere solcher seltsamen Verbrechen gab. Ganze Familie auf bestialische Weise ermordet und immer ein verschwundenes Kind, dass nie wieder auftauchte. Auch im Haus selbst geschehen zunehmend sonderbare, eigenartige Dinge. Immer mehr Okkultes bietet die Geschichte, möglicherweise ist Elister einer alten sumerischen Gottheit und Kinderfresser auf der Spur. Dieser Bughuul (Nick King) ist auf einige Bildern, die seine Tochter malt, zu finden...

Im ausgereizten Genre bietet "Sinister" dennoch ein paar innovative Ideen. Die Idee mit dem Kinderfresser ist nicht schlecht und man merkt dem Macher an, dass er seine Geschichte sorgfältig vorbereitet hat, die minutiös ins Unheil führt, man könnte beinahe sagen, dass alles nach teuflischem Fahrplan abläuft. "Sinister" gehört zu den eher seltenen sehr gelungenen Geisterhaus-Varianten. Vielleicht sogar ein Klassiker.

Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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