Regie: Robert Hitzig
Angelas Geheinmis....
In
den amerikanischen Feriencamps wird andauernd auf tragische Weise gestorben.
Meistens durch das Versagen der dortigen Aufpasser, die selbst noch sehr jung
sind und eher auf Fun und Sex aus sind. So starb auf tragische Weise im
idyllischen Feriencamp Crystal Lake der kleine Jason Vorhees, dessen
frühzeitiges Ableben im Verlauf der nächsten Jahre gebührend gerächt werden
soll.
Auch
das Camp in dessen Nähe John Baker mit seinen beiden Kids Angela und Peter
Urlaub machen ist wohl verflucht. Durch die Fahrlässigkeit einiger Jugendlicher,
die zum Ferienlager gehören, mit ihrem Motorboot verursachen sie einen Unfall,
Vater und Junge werden auf grauenvolle Weise getötet. Ledliglich die kleine
Angela überlebt und wird von nun an von ihrer Tante Martha (Desiree Gould) groß
gezogen, die selbst einen kleinen Sohn hat. Einige Jahre später ist es soweit.
Angela (Felissa Rose) und Marthas Sprößling Ricky (Jonathan Tiersten) sind
inzwischen im Camp-fähigen Alter und nun heißt es zurück an den Ort des
Geschehens. Angela ist da nicht gerade erfreut. Das Mädchen ist schweigsam und
zieht sich von anderen Jugendlichen weitestgehend zurück. Dies bringt natürlich
ihre Zimmergenossinnen im Camp auf die Palme. Das Mädchen reagiert gar nicht auf
ihre Kommunikation und bleibt schweigsam wie ein stummer Fisch. Lediglich der
smarte Paul (Christopher Collet), ein Freund von Ricky, scheint einen Draht zu
der sonderbaren Angela zu bekommen - mehr noch. Für Paul beginnt eine
Schwärmerei, die erste Teenage Love. Angela bleibt aber verschlossen, nur sehr
langsam taut sie auf. Derweil werden im Camp die ersten Unglücksfälle
verzeichnet, wobei der Zuschauer längst schon weiß, dass da ein übler Mörder
sein Unwesen treibt. Opfer sind jedesmal die ärgsten Peiniger der kleinen
Angela...
"Camp
des Grauens" (Original: Sleepaway Camp) ist ein Kultklassiker des Teenie-Slasher
Films und entstand im Jahr 1983, gerade richtig um sich heute wegen der
damaligen Mode (Frisuren, Sportklamotten) der Teenies (und natürlich auch der
Aufseher) zu wundern. Inszeniert wurde der absurde und sonderbare Horrorspaß von
Robert Hitzig, der immerhin mit einer Nervtröte namens Angela aufwarten kann.
Diese trägt aber durch ihr Aussenseiter-Gebaren mühelos den ganzen Film, am Ende
erst wird dann klar, warum die kleine so zugeknöpft und verschlossen war. Die
Auflösung schwankt zwischen konfus, expressionistisch bis extrem gewagt. Ich mag
diesen Trash-film.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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