Dienstag, 23. Juli 2013

Camp des Grauens

























Regie: Robert Hitzig

Angelas Geheinmis....

In den amerikanischen Feriencamps wird andauernd auf tragische Weise gestorben. Meistens durch das Versagen der dortigen Aufpasser, die selbst noch sehr jung sind und eher auf Fun und Sex aus sind. So starb auf tragische Weise im idyllischen Feriencamp Crystal Lake der kleine Jason Vorhees, dessen frühzeitiges Ableben im Verlauf der nächsten Jahre gebührend gerächt werden soll.
Auch das Camp in dessen Nähe John Baker mit seinen beiden Kids Angela und Peter Urlaub machen ist wohl verflucht. Durch die Fahrlässigkeit einiger Jugendlicher, die zum Ferienlager gehören, mit ihrem Motorboot verursachen sie einen Unfall, Vater und Junge werden auf grauenvolle Weise getötet. Ledliglich die kleine Angela überlebt und wird von nun an von ihrer Tante Martha (Desiree Gould) groß gezogen, die selbst einen kleinen Sohn hat. Einige Jahre später ist es soweit. Angela (Felissa Rose) und Marthas Sprößling Ricky (Jonathan Tiersten) sind inzwischen im Camp-fähigen Alter und nun heißt es zurück an den Ort des Geschehens. Angela ist da nicht gerade erfreut. Das Mädchen ist schweigsam und zieht sich von anderen Jugendlichen weitestgehend zurück. Dies bringt natürlich ihre Zimmergenossinnen im Camp auf die Palme. Das Mädchen reagiert gar nicht auf ihre Kommunikation und bleibt schweigsam wie ein stummer Fisch. Lediglich der smarte Paul (Christopher Collet), ein Freund von Ricky, scheint einen Draht zu der sonderbaren Angela zu bekommen - mehr noch. Für Paul beginnt eine Schwärmerei, die erste Teenage Love. Angela bleibt aber verschlossen, nur sehr langsam taut sie auf. Derweil werden im Camp die ersten Unglücksfälle verzeichnet, wobei der Zuschauer längst schon weiß, dass da ein übler Mörder sein Unwesen treibt. Opfer sind jedesmal die ärgsten Peiniger der kleinen Angela...


 "Camp des Grauens" (Original: Sleepaway Camp) ist ein Kultklassiker des Teenie-Slasher Films und entstand im Jahr 1983, gerade richtig um sich heute wegen der damaligen Mode (Frisuren, Sportklamotten) der Teenies (und natürlich auch der Aufseher) zu wundern. Inszeniert wurde der absurde und sonderbare Horrorspaß von Robert Hitzig, der immerhin mit einer Nervtröte namens Angela aufwarten kann. Diese trägt aber durch ihr Aussenseiter-Gebaren mühelos den ganzen Film, am Ende erst wird dann klar, warum die kleine so zugeknöpft und verschlossen war. Die Auflösung schwankt zwischen konfus, expressionistisch bis extrem gewagt. Ich mag diesen Trash-film. 



Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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