Sonntag, 21. Juli 2013

Landhaus der toten Seelen





















Regie: Dan Curtis

Vom Bösen besessenes Haus...

Das historische Dunsmuir Haus in Oakland, Kalifornien diente als imposante Kulisse für den 1976 emtstamdemem Kulthorrorfilm "Landhaus der toten Seelen" (Originaltitel: Burnt Offerings) von Dan Curtis. Obwohl das Geisterhaus-Movie mit namhaften Stars wie Bette Davis, Karen Black, Oliver Reed, Burgess Meredith und Eileen Heckard aufwarten konnte, war die Kritik damals nicht gerade freundlich gesonnen. Aber im Laufe der Zeit hat sich der Film einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, denn er hat treue Fans, die schon damals dafür sorgten, dass es Gegenstimmen zur negativen Sichtweise gab. Immerhin wurde der Film sogar mit dem Saturn-Award ausgzeichnet.
Die Handlung ist im Grunde einfach und simpel: Während der Sommerferien mietet die Familie Rolf - Marian (Karen Black), Ben (Oliver Reed) und der kleine Sohn David (Lee Montgomery) gemeinsam mit Tante Elisabeth (Bette Davis) - ein großes Herrenhaus in der kalifornischen Landschaft. Die Besitzer des Hauses, die Geschwister Allardyce (Burgess Meredith/Eileen Heckard) bieten das Anwesen zum Schnäppchenpreis für 900 Dollar den ganzen Sommer an, es gibt nur einen kleinen Haken an der Sache: Die bereits 85jährige Mutter der Allardyce soll im Haus bleiben, sie hätte aber ihren eigenen Bereich und würde die Familie mit ihrer Anwesenheit nie stören. Lediglich das Essen soll ihr zubereitet werden und in ihre Räume gestellt werden. Und tatsächlich lässt sich die alte Dame nie blicken. Die Ferien fangen gut an, aber das Haus scheint eine seltsame Macht zu besitzen, die Leute aggressiv zu machen. Und auch Marian scheint auf eigenartige Weise immer mehr vom Haus gefangen zu sein...


 Die Inszenierung beschränkt sich aufs Wesentliche, das macht den kleinen Thriller auch so effektiv. Ich denke gute Horrorfilme haben auch Szenen, die man nicht wieder vergisst. So erinnert man sich mit schaurigem Gefühl an die Swimmingpoolszene mit Vater und Sohn, ebenso erweist Dan Curtis in einer der Schlußszenen dem großen "Psycho" von Alfred Hitchcock die Ehre. Die Darsteller spielen allesamt vorzüglich und es darf sich auf 116 stilvolle, geisterhafte Minuten gefreut werden. Der Tot, die Seelen sind allgegenwärtig. 



Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

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