Regie: Dan Curtis
Vom Bösen besessenes Haus...
Das historische Dunsmuir Haus in Oakland, Kalifornien diente
als imposante Kulisse für den 1976 emtstamdemem Kulthorrorfilm "Landhaus der
toten Seelen" (Originaltitel: Burnt Offerings) von Dan Curtis. Obwohl das
Geisterhaus-Movie mit namhaften Stars wie Bette Davis, Karen Black, Oliver Reed,
Burgess Meredith und Eileen Heckard aufwarten konnte, war die Kritik damals
nicht gerade freundlich gesonnen. Aber im Laufe der Zeit hat sich der Film einen
ausgezeichneten Ruf erarbeitet, denn er hat treue Fans, die schon damals dafür
sorgten, dass es Gegenstimmen zur negativen Sichtweise gab. Immerhin wurde der
Film sogar mit dem Saturn-Award ausgzeichnet.
Die Handlung ist im Grunde einfach und simpel: Während der
Sommerferien mietet die Familie Rolf - Marian (Karen Black), Ben (Oliver Reed)
und der kleine Sohn David (Lee Montgomery) gemeinsam mit Tante Elisabeth (Bette
Davis) - ein großes Herrenhaus in der kalifornischen Landschaft. Die Besitzer
des Hauses, die Geschwister Allardyce (Burgess Meredith/Eileen Heckard) bieten
das Anwesen zum Schnäppchenpreis für 900 Dollar den ganzen Sommer an, es gibt
nur einen kleinen Haken an der Sache: Die bereits 85jährige Mutter der Allardyce
soll im Haus bleiben, sie hätte aber ihren eigenen Bereich und würde die Familie
mit ihrer Anwesenheit nie stören. Lediglich das Essen soll ihr zubereitet werden
und in ihre Räume gestellt werden. Und tatsächlich lässt sich die alte Dame nie
blicken. Die Ferien fangen gut an, aber das Haus scheint eine seltsame Macht zu
besitzen, die Leute aggressiv zu machen. Und auch Marian scheint auf eigenartige
Weise immer mehr vom Haus gefangen zu sein...
Die Inszenierung beschränkt sich aufs Wesentliche, das macht
den kleinen Thriller auch so effektiv. Ich denke gute Horrorfilme haben auch
Szenen, die man nicht wieder vergisst. So erinnert man sich mit schaurigem
Gefühl an die Swimmingpoolszene mit Vater und Sohn, ebenso erweist Dan Curtis in
einer der Schlußszenen dem großen "Psycho" von Alfred Hitchcock die Ehre. Die
Darsteller spielen allesamt vorzüglich und es darf sich auf 116 stilvolle,
geisterhafte Minuten gefreut werden. Der Tot, die Seelen sind allgegenwärtig.
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.
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