Regie: Julius Avery
D-Day Zombies..
Die Kritiken für den Zombiefilm "Operation Overlord" von Julius Avery waren recht gut. Aber leider spielte er bei einem Budget von 38 Millionen Dollar lediglich 42 Millionen Dollar weltweit ein. Das Drehbuch schrieben Billy Ray und Mark L. Smith. Die Handlung spielt in der entscheidenden Phase des 2. Welkrieges, am Tag vor dem D-Day. Amerikanische Soldaten werden hinter den feindlichen Linien abgesetzt und entdecken dort ein riesiges Labor für erschreckende Experimente der Nazis. Am Vorabend des D-Day in den 1940er Jahren, als 1944 die Executive Order 9981 unterzeichnet wurde, wird eine Fallschirmjägergruppe, die meisten von ihnen in einer integrierten Einheit, ausgesandt, um einen deutschen Funkstörturm in einer alten Kirche zu zerstören. Ihr Flugzeug wird abgeschossen, und die meisten Mitglieder der Gruppe, darunter auch Gruppenführer Sergeant Rensin (Bokeem Woodbine), sterben entweder beim Absturz oder durch Nazi-Soldaten und Landminen. Vier Überlebende bleiben übrig: der stellvertretende Kommandant Corporal Ford (Wyatt Russell), Private Boyce (Jovan Adepo), Private Tibbet (John Magaro) und Private Chase (Iain de Caestecker). Die Überlebenden treffen Chloe (Mathilde Ollivier), eine junge Frau aus dem Dorf der Kirche, und suchen Zuflucht in ihrem Haus. Chloe lebt mit ihrem 8-jährigen Bruder Paul (Gianny Taufer) und ihrer Tante (Meg Foster), die durch Nazi-Experimente entstellt wurde. Tibbet und Chase brechen zum geplanten Treffpunkt auf, und eine Nazi-Patrouille unter der Führung von SS-Hauptsturmführer Wafner (Pilou Asbaek) besucht Chloe. Wafner schickt seine Männer fort und überredet Chloe zum Sex. Er droht, ihren Bruder zur "Krankenkur“ zu schicken. Boyce und Ford unterbrechen Wafner und nehmen ihn gefangen. Boyce sucht nach Tibbet und Chase und wird Zeuge, wie Nazis entstellte Dorfbewohner verbrennen. Ein Hund zwingt ihn, in einen Lastwagen zu steigen, der Leichen zur Kirche transportiert. Boyce steigt aus und findet eine unterirdische Basis mit einem Funk-Operationsraum und einem Labor, in dem die Deutschen Experimente mit einem Serum und einer Grube aus schwarzem Teer durchführen. Boyce nimmt eine Spritze mit Serum und rettet Rosenfeld (Dominic Applewhite), ein weiteres Mitglied ihres Trupps, das gefangen genommen worden war. Sie fliehen durch die Kanalisation der Basis. Boyce, Rosenfeld, Tibbet und Chase kehren zu Chloes Haus zurück, wo Wafner sich weigert, das Serum zu erklären. Wafner tötet Chase bei seinem Fluchtversuch. Boyce injiziert Chase das Serum, wodurch er als gewalttätiger Mutant wiederbelebt wird, und Boyce erschlägt ihn. Doch so leicht sterben diese Mutanten nicht...
Vor diesem Horrorbeitrag drehte Regisseur Julius Avery den recht gelungenen Heist-Fllm "Song of a Gun" mit Nachwuchsttalent Brenton Thwaites sowie Ewan McGregor und Alicia Vikander. Mit "Operation Overload" präsentiert er ein B-Movie, dass optisch wie ein A-Movie aussieht. Dieser Film-Hybrid ist einerseits Zombiethriller, allerdings erst im Lauf der Handlung wird das Kriegsfilm-Szenario merklich erweitert. In seinen effektivsten Momenten wirkt die Geschichte wie eine Collage aus filmischen Alpträumen, die gelungen sind. Andererseits setzt Avery sehr früh und vielleicht zu oft auf wenig überraschende Schreckensmomente, denn jede Wendung wirkt eher vertraut. Hauptdarsteller Jovan Adeppo liefert eine solide Leistung.
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